Es ist toll, wie intensiv an der Albert-Einstein- und der Friedrich-Ebert-Schule das Thema Nachhaltigkeit beackert wird. Die Schulen werden nicht müde, immer wieder neue Aktionen und Projektwochen zu starten, um den Kindern ein Gefühl für die Umwelt, die Natur und das Klima mitzugeben.
Ob das reicht, ist allerdings fraglich. Als ich vor fast 50 Jahren in der Grundschule war, haben wir auch mit großer Begeisterung den blauen Engel gemalt und feierlich geschworen, dass wir uns um Umwelt- und Naturschutz kümmern werden, wenn wir einmal groß sind.
Damals wie heute war die Hoffnung, dass aus den Grundschülerinnen und Grundschülern verantwortungsvolle Bürger werden, die die Natur achten, die Ressourcen schonen und ihr eigenes Wohlergehen nicht über das der Umwelt stellen.
Passiert ist das Gegenteil. Die Blaue-Engel-Maler von einst hinterlassen einen verheerenden ökologischen Fußabdruck. Sie tragen Fast-Fashion, fahren mit dem Auto zum Briefkasten, jetten übers Wochenende nach Mallorca, essen Berge von Fleisch und ärgern sich über die, die ihnen angeblich ihren Wohlstand wegnehmen wollen. Doch das tun sie wahrscheinlich selbst, wenn sie es nicht endlich schaffen, die eindeutigen Zeichen zu erkennen und umzusteuern.
Vielleicht sind die Schülerinnen und Schüler von heute später einmal schlauer.
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