Bei der jüngsten Bürgerfahrt nach Avrillé legte der Arbeitskreis auf der Fahrt zur Partnerstadt auch dieses Jahr wieder einen Zwischenstopp in Paris ein. Unter anderem wurde dort das Mahnmal „Velodrome d’Hiver“ besucht, benannt nach der damaligen Radsporthalle an gleicher Stelle.
Man gedachte der menschenverachtenden Internierung von mehreren tausend jüdischen Kindern, Frauen und Männern im Juli 1942 in dieser Sportstätte. Viele der Juden wurden anschließend in andere Lager oder nach Auschwitz deportiert. Seit 1993 gilt in Frankreich der 16. Juli, der den Beginn dieser Razzia im Jahre 1942 darstellt, als „Nationaler Gedenktag an rassistische und antisemitische Verfolgungen“. Insgesamt kamen damals etwa 76.000 Juden aus Frankreich in deutschen Vernichtungslagern im besetzten Polen um.
Der Besuch der Gedenkstätte ist für den Arbeitskreis auch ein Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus. red