Wie die Wasserversorgung Main-Taunus, Betreiber des Schwalbacher Naturbads, mitteilt, ist das Nichtschwimmerbecken des Bades nach einer mehrtägigen Schließung wieder geöffnet.
Nach den sehr heißen Tagen und den vielen Badegästen hatte man sich am vergangenen Freitag mit den beratenden Behörden dazu entschlossen, diesem Becken eine zusätzliche ‚Ruhepause‘ zu gönnen. Nach den Erkenntnissen aus den aktuellen Beprobungen stehen seit Montagnachmittag wieder alle Beckenbereiche uneingeschränkt zur Verfügung.
Das Wasser des Naturbads wird wöchentlich von einem unabhängigen Labor untersucht. Da es im Gegensatz zu herkömmlichen Schwimmbädern nicht mit Chemikalien behandelt wird, braucht das Wasser in Zeiten von hoher Belastung durch tolles Badewetter und viele Besucher länger zur Regeneration. In der vergangenen Woche hatte die Probe im Nichtschwimmerbereich den Richtwert des Umweltbundesamtes hinsichtlich der Wasserqualität überschritten. Zwar lagen dessen Werte nach der ebenfalls geltenden EU-Richtlinie noch immer im Bereich einer ‚guten bis sehr guten Wasserqualität‘, jedoch wollten die Betreiber mit Blick auf die jüngeren Badegäste besonders umsichtig sein.
Für Badeseen und naturnahe Bäder gelten zwei Normen. Zum einen regelt die EU-Badegewässerrichtlinie die Anforderungen an die Hygiene des Badegewässers. Darüber hinaus gibt es eine Empfehlung des Umweltbundesamtes für Hygienische Anforderungen an Kleinbadeteiche (künstliche Schwimm- und Badeteiche). Diese strengeren Richtwerte werden im Schwalbacher Naturbad angewendet. red