Vor fast zwei Jahren wurde die Informationstafel an den „Flatterturm“ am Brater in Alt-Schwalbach angebracht. Damit war der Umbau der ehemaligen Trafostation zu einem Refugium für heimische Fledermaus- und Vogelarten abgeschlossen.
Klemens Fischer vom Naturschutzbund Main-Taunus (NABU), der an der Umgestaltung beteiligt war, zieht nach den zwei Jahren Bilanz: „Die Anwesenheit von Fledermäusen kann man nachweisen, auch ein Turmfalke wurde gesichtet. Die Nistkästen für Mauersegler wurden noch nicht bezogen. Sehr gut angenommen wird bisher das Insektenhaus. Denn letztlich ist es so, dass wir bedrohten Tierarten nur ein Angebot machen können. Annehmen müssen sie es selbst. Und dazu gehört, dass auch das Umfeld stimmt, dass sie beispielsweise hier auch ihr Futter finden können.“
Die Süwag-Netztochter Syna GmbH hatte im Jahr 2020 das Eigentum an der nicht mehr benötigten Turmstation an die Stadt Schwalbach übertragen, die sie dann an den NABU pachtfrei übergab mit dem Ziel, den Artenschutz in der Region zu fördern. Bei der Ausrüstung, sei es mit Nistkästen oder Informationstafeln, halfen Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Sie pflegen auch das Grün direkt am Turm oder in der kleinen Anlage „Am Brater“.
Das kleine Gebäude ist dabei nicht der einzige „Flatterturm“ in Schwalbach. Schon seit Jahren befindet sich ein weiterer – ebenfalls eine ehemalige Trafostation – am Spazierweg von der Eschborner Straße in Richtung Arboretum. red