Es dürfte nicht so häufig vorkommen, dass sich zwei Manager, die gemeinsam die Grundschule besuchten, nach Jahrzehnten in ihrer Heimatstadt unternehmerisch engagieren. Bei Fred Ostermeyer und Peter Walburg ist das so.
Sie sind in Schwalbach aufgewachsen und haben sich in der ersten Klasse der Geschwister-Scholl-Schule kennen gelernt und angefreundet. Walburg ist heute Geschäftsführer der Green Charge GmbH, Ostermeyer einer der beiden Direktoren für die Geschäftsentwicklung. Das 15-köpfige Green-Charge-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ladeinfrastruktur für E-Autos in Deutschland voranzubringen. Besonders wichtig ist ihnen dabei, den Halt an der Ladesäule umstandslos und und mit wenig Aufwand in den Alltag der Autofahrer einzufügen.
„In der Nachbarstadt oder bei der Eintracht Frankfurt ist Green Charge schon aktiv, so wurde ich auf das Unternehmen aufmerksam“, sagt Erster Stadtrat Thomas Milkowitsch. Mittlerweile sind Milkowitsch und Ostermeyer ins Gespräch gekommen und Green Charge hat sechs bis sieben mögliche Standorte für öffentliche Ladesäulen mit jeweils zwei bis vier Ladepunkten in Schwalbach identifiziert. Fred Ostermeyer: „In einem nächsten Schritt werden wir die Strandorte bewerten und danach machen wir der Stadt ein Angebot.“
Green Charge übernimmt nicht nur das Einwerben von Standorten, sondern auch die Errichtung der öffentlichen Ladesäulen. Das Unternehmen trägt die Kosten der Investition und wird die Ladesäulen anschließend auch betreiben. Fred Ostermeyer: „Wir kaufen dafür zu hundert Prozent grünen Strom deutschlandweit ein, und zwar dort, wo er am günstigsten ist. Die E-Mobilität ist ein wichtiger Schritt hin zu einer enkeltauglichen Zukunft“. Auf die Stadt Schwalbach kommen somit keine weiteren Kosten zu. Die neuen Ladesäulen mit jeweils zwei bis vier Ladepunkten würden das Angebot von bisher 40 öffentlichen Ladepunkten in der Stadt künftig deutlich erhöhen.
Die Green Charge GmbH mit Sitz im hessischen Cölbe wurde 2020 gegründet. Gegenwärtig betreibt das Unternehemen eine dreistellige Anzahl von öffentlichen Ladepunkten in Städten und Gemeinden sowie bei bekannten Groß- und Verbrauchermärkten, Freizeiteinrichtungen sowie in Gastronomie und Hotellerie. Hinzu kommen nicht-öffentliche Ladepunkte bei Unternehmen. Weitere Informationen dazu gibt es unter green-charge.eu im Internet. red