Am Samstag stand zum Ende der Badesaison das Naturbad für Hunde offen, unter der Bedingung, dass die Vierbeiner versichert sind und eventuelle Malheure umgehend beseitigt werden.
Der Eintritt für diese riesige Gaudi war frei, es wurde jedoch um eine Geldspende in Höhe von 0,50 Euro pro Pfote gebeten. Diese Spenden für Eintritt und für vom Naturbadpersonal selbst hergestellte Kuchen werden wieder an ein Tierheim übergeben.
Bei bester sonniger Witterung erfreuten sich in der Zeit von 12 bis 18 Uhr an die 300 Herrchen und Frauchen sowie Kinder mit sichtlich viel Vergnügen am vielen Spaß der Hunde miteinander sowie im, am und um das Wasser herum. Sehr unterschiedliche Temperamente begegneten sich. Von eher ruhig bis hin zu unermüdlich quirlig war alles vertreten. Das muntere Treiben wurde nur von einem kurzen Regenschauer etwas gedämpft und verlief ansonsten ganz harmonisch. Nach dem Regenschauer gab es anschließend einen wunderbaren doppelten Regenbogen zu sehen.
Die große Rutsche als Höhepunkt und Mutprobe wurde als außerordentliche Herausforderung nur von wenigen Hunden und das auch nur sehr zögerlich ausprobiert. Es bedurfte manchmal erheblicher, bisweilen auch nachdrücklicher Mühe für Überzeugungsarbeit von Seiten des Herrschens oder Frauchens. Einmal auf diese schiefe Einbahn geraten, gab es dann aber auch bei größter Anstrengung bei nur einer heldenhaften Ausnahme bis zum finalen Platsch kein zurück mehr.
Es gab viele sehr amüsante Szenen. Ein Hund war beispielsweise von seinem Frauchen bereits erfolgreich und sorgfältig für den Heimweg abgetrocknet und abschließend in seinen besonderen Hundebademantel aus Frottee gepackt worden. Doch dieser Hund fand das kühle Nass so unwiderstehlich, dass er direkt nochmals in das Wasser stakste, um danach komplett triefend nass wieder heraus zu kommen.
Ein weiteres Beispiel: Auf der Rutsche gelang es doch tatsächlich einem Hund in Mitten der schiefen Bahn erfolgreich zum Stehen zu kommen. Ein nach rutschender Hund kegelte ihn dann aber doch mit Pirouette weiter Richtung „Platsch“.
In der Badesaison 2024 haben die ständigen Kontrollen der Wasserqualität und -hygiene erstmals Messergebnisse ergeben, die kurzfristig eine vorübergehende Pause des Badebetriebs zur Folge hatten, damit sich das gänzlich ohne Chlor- oder sonstiger Chemie und nur auf natürlicher Basis funktionierende Reinigungssystem regenerieren konnte. Zur Badesaison im nächsten Jahr soll nicht nur wie üblich das Badewasser, sondern diesmal auch der Kies im Nichtschwimmerbecken vollständig ausgetauscht werden. te