Im Frühjahr hat er noch seinen 100. Geburtstag gefeiert. Jetzt ist der langjährige Kommunalpolitiker Karl Otto Paganetti verstorben.
Karl Otto Paganetti kam 1924 in Kettig bei Koblenz zur Welt. Nach Schwalbach kam der langjährige Bahn-Manager erst mehr als 40 Jahre später im Zuge des Baus der Limesstadt. Am Westring hatte er Mitte der 60er-Jahre ein Haus gekauft, dass er bis zu seinem Tod bewohnte.
Sein bürgerschaftliches Engagement in Schwalbach hat in der Wählergemeinschaft „Limes 68“ begonnen. Im November 1968 wurde er Beigeordneter der damaligen Gemeinde und gehörte zu den Kommunalpolitikern der ersten Stunde, als Schwalbach 1970 zur Stadt erhoben wurde. Dabei stand am Anfang seines Einsatzes in der Kommunalpolitik eine Problematik, die noch heute allzu bekannt ist: die Heizkosten.
In den 70er-Jahren löste sich „Limes 68“ auf und Karl Otto Paganetti wechselte zur CDU. Dort setzte er sich zunächst als Stadtverordneter, später als ehrenamtlicher Stadtrat sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der Kulturkreis GmbH für Schwalbach ein, bevor er 1993 seine politischen Ämter niederlegte. Für sein Engagement wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. So erhielt er den Ehrenbrief des Landes Hessen und das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Stadt ehrte Karl Otto Paganetti mit der Ehrenplakette und mit der Ernennung zum Stadtältesten.
In jeder seiner kommunalpolitischen Funktionen und auch privat als Frankreichliebhaber lag dem Jubilar die Städtepartnerschaft mit Avrillé besonders am Herzen und veranstaltete viele Bürgerfahrten in Schwalbachs Partnerstadt, wo er auch zum Ehrenbürger ernannt wurde. red