Eine Einführung in das vielfältige, kämpferische Leben der Sozialpolitikerin und Anwältin jüdischer Mädchen, Bertha Pappenheim, gibt die Frankfurter Professorin Gudrun Maierhof am Montag, 18. Juni, um 19.30 Uhr im Raum 9+10 im Bürgerhaus.
Bertha Pappenheim, geboren 1859 in Wien und gestorben 1936 in Neu-Isenburg, war eine österreichisch-deutsche Frauenrechtlerin. Sie gründete den jüdischen Frauenbund. Ihr wichtigstes Lebenswerk war nach eigener Auffassung die Einrichtung des Mädchenwohnheims in Neu-Isenburg zur Unterstützung unehelicher oder von Prostitution und Mädchenhandel bedrohter jüdischer Frauen. Zudem wirkte sie als Literatin und Übersetzerin. Berühmtheit erlangte sie als Patientin Anna O. in den „Studien über Hysterie“, die ihr Hausarzt Josef Breuer zusammen mit Sigmund Freud herausgab.
Die Vortragsveranstaltung ist eine Kooperation der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Main-Taunus, der Fraueninitiative Schwalbach und der städtischen Gleichstellungsstelle. Ursprünglich war die Vortragsveranstaltung im März vorgesehen. Sie musste jedoch abgesagt werden. Der Eintritt ist frei. red