3. Juli 2018

MBS verabschiedete den Leiter des Haupt- und Realschulzweigs in den Ruhestand

Ein wirklich starker Abgang

MBS-Schulleiter Lothar Hennig händigt Ludwig Götz die „Versetzungsurkunde in den Ruhestand” aus. Foto: Schöffel

Nach 34 Jahren verlässt Ludwig Götz die Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) und geht in den Ruhestand. Mit einer rauschenden Feier würdigten Schulleitung und Kollegium das jahrzehntelange Wirken des Leiters des Haupt und Realschulzweiges, dessen Arbeitszimmer oft Anlaufstelle war für Schüler, Lehrer und Eltern, wenn sie Beratung, Hilfe, Trost oder Aufmunterung brauchten.

Sich selbst bezeichnet Ludwig Götz als „Frontman” auf der Bühne und in der Schule. Denn drei Gitarren hängen an der Wand in seinem Büro und zeugen davon, dass seine Karriere „1984 in Sulzbach mit der komischen Stelle in einem Hauptschul-Sonder-Musikprogramm” (Hasop) begann. Der „engagierte und kritische Personalratsmensch”, der davor sieben Jahre Taxi fuhr und vier Jahre von der Musik gelebt hatte, wurde 2006 zum „Rektor mit Beauftragung zur Wahrnehmung von Schulleitungsaufgaben” ernannt. Als Leiter des Haupt- und Realschulzweiges war er auch für den Bereich Ganztagsschule zuständig. Schwerpunkt für ihn waren die Fächer Politik und Musik, seit 2004 unterrichtete er auch Deutsch in den Abschlussklassen.
Ludwig Götz, der auch 19 Jahre lang Vertrauenslehrer war und in der Sucht- und Drogenprävention mitarbeitete, wurde mit einem von Emotionen geprägten Fest verabschiedet. Schulleiter Lothar Hennig händigte dem beliebten und streitbaren „Pauker als Hobby-Rocker” die „Versetzungsurkunde in den Ruhestand” aus. Stellvertreter Roberto Fabian dokumentierte mit Folien „Ludwigs pädagogisches Credo” und dessen beruflichen Werdegang – von der Geburt 1952 in Ober-Mockstadt bis zur Erkenntnis, dass „der Ludwig immer dabei war, wenn es ernst wurde und guter Rat gefragt war“.
Personalrat, Kollegen und Schüler feierten „den Ludwig” und hatten sich für ihn viele überraschende Präsente und würdigende Worte ausgedacht. Der Vollblut-Musiker hielt selbst keine Rede. „Die Reden waren mir fast zu viel. Ich habe gar nichts gesagt“, sagte Ludwig Götz zum Schluss und verabschiedete sich mit einem Solo am Klavier. Der Titel: “Turn the Page”. Ein wirklich starker Abgang. gs

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