Am vergangenen Wochenende fand die Jubiläumsfeier „20 Jahre Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach“ in Olkusz statt.
Offizielle Jubiläumsfeiern sind in Olkusz immer etwas Besonderes. Beeindruckend für die 47-köpfige Schwalbacher Delegation waren die Tanz- und Gesangseinlagen von der jüngsten Kinderfolkloregruppe in ihren traditionellen Kostümen, das vierhändige Flügelspiel zweier Mädchen im Grundschulalter sowie der Auftritt der Jugend-Big-Band. Auch Per Meyners und
Konstantin Stoll von der Albert-Einstein-Schule wussten mit ihren Klaviersolostücken zu begeistern.
Alle Redner lobten das ehrenamtliche Engagement in der Städtepartnerschaftsarbeit, dass sich in den vergangenen 20 Jahren entwickelt hat und hoben die Bedeutung von Europa für den Frieden hervor. Günter Pabst überbrachte die Grüße von Bürgermeisterin Christiane Augsburger und übergab deren Geschenke an die Vizebürgermeisterin Bozena Krock. An Pfarrer Mietschisław Miarka und Maria Rezpka übergab er einen Schwalbach-Becher gefüllt mit 1.000 Euro für die Finanzierung der Renovierung der Hummel-Orgel in der St. Andreaskirche.
Der Olkuszer Städtepartnerschaftsverein bat, statt eines Gastgeschenkes, um Unterstützung für die Hummel-Orgel. Kurz vor der Abreise konnten, dank der Unterstützung der Schwalbacher Zeitungen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis schon 1.000 Euro gesammelt werden. Günter Pabst kündigte eine zweite Spende zu Weihnachten an. Der Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach wird daher weiter Spenden sammeln und er hofft, dass noch weitere Schwalbacher das Projekt finanziell unterstützen.
Das Spendenkonto hat die IBAN DE67 5125 0000 0049 0055 63. Als Stichwort sollte Hans-Hummel-Orgel angegeben werden.
Alle Spender erhalten eine Spendenquittung und ab einer Spende von 50 Euro eine CD mit Orgelmusik aus der St. Andreaskirche. Wer sich intensiver mit der Geschichte der Orgel beschäftigen möchte, kann die Dokumentation bei Günter Pabst per E-Mail an pabst@gmx.eu anfordern.
Die Renovierung der Pfeifen, die Mechanik und das Innere der Orgel sind weitgehend abgeschlossen. Nun folgt noch das Äußere der Orgel.
Am Sonntag nahmen die Schwalbacher am traditionellen Gottesdienst in der St. Andreas-Kirche teil. Dabei laß Per Meyners aus dem Evangelium und Carolin Schöpp eine Fürbitte. Danach konnten sich die Schwalbacher mit ihren Gastgebern schon vom wunderbaren Klang der Hummel-Orgel aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts überzeugen.
Während sich die Jugenddelegation mit Jugendbildungsreferent Achim Lürtzener schon am Nachmittag auf den Rückflug nach Kattowitz begab, konnten die Studienfahrtteilnehmer noch den Städtepartnerschaftsabend im neuen Kulturzentrum bei Musik, Essen und Trinken genießen. red