Mit dem Vortrag „Smart Home – Der Praxis-Check“ Mitte Januar begann die diesjährige Reihe der WiTechWi-Vorträge.
Dr. Heinz Werntges, Professor für Angewandte Informatik an der Hochschule Rhein-Main, berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen mit einem „intelligent“ gesteuerten Haus. Etwa 40 Zuhörer, darunter wieder einige Schüler der Albert-Einstein-Schule erfuhren auf unterhaltsame Art einiges zum Thema.
Der Smart-Home-Experte zeigte die Unterschiede zwischen Mythos und Wirklichkeit. Nach der Vorstellung der Grundlagen zur Steuerung von Funktionen in einem privaten Haus und der zwei hauptsächlichen Verfahren – Steuerung über Kabel und über Funk – wurden die Vor- und Nachteile dieser Verfahren behandelt. Heinz Werntges hatte vor 15 Jahren begonnen, eine solche Steuerung von beispielsweise Beleuchtung, Rollläden und Schlössern in seinem Haus zu verwirklichen.
Obwohl die Verkabelung in einem bestehenden Haus doch ziemlich aufwendig ist, zieht er diesen Weg aus Datenschutzgründen der Steuerung per Funk vor. Aber auch beim kabelgebundenen Verfahren lassen sich ergänzend auch funkgesteuerte Komponenten verwenden. Heinz Werntges zeigte, welche Komponenten in seinem Haus smart gesteuert werden und wie er das verwirklicht hat. Automatisches Einfahren von Markisen bei Sturm, Schließen des Wasserhaupthahns bei Rohrbruch oder Überwachung von Fenstern und Türen sind Beispiele, wie man diese Technik nutzbringend einsetzen kann.
Eine Besonderheit ist die Steuerung des Ladestroms für das Elektroauto in Abhängigkeit von der Leistung der eigenen Photovoltaikanlage. Wenn man beides hat, ist das bestimmt eine gute Lösung. Auch der Spiel- und Basteltrieb ist laut Heinz Werntges ein Grund, solch eine Technik im eigenen Haus einzubauen. Und natürlich muss jeder entscheiden, was man automatisieren möchte und was nicht. Nach dem Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion über für und wider eines Smart Home an. red