6. September 2019

Kreis gibt mehr Hilfen für ärmere Familien

Mitmachen möglich machen

Kreisbeigeordneter Johannes Baron zeigt die neuen Plakate, die auf die Angebote des Kreises hinweisen. Foto: mtk

Einfacheres Verfahren und höhere Unterstützung: Das bringen nach Angaben von Kreisbeigeordnetem Johannes Baron (FDP) die jüngste Änderungen beim Bildungs- und Teilhabepaket. Die Mittel für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen können weiterhin beim Main-Taunus-Kreis beantragt werden.

„Die Unterstützung erleichtert das Mitmachen in Schule und Gesellschaft“, fasst Johannes Baron zusammen. Gemeinsam mit dem Land Hessen mache der Kreis in einer Plakataktion auf die Unterstützung aufmerksam. Fördermittel gibt es unter anderem für Mittagessen in der Schulmensa, Klassenfahrten und Nachhilfestunden, die Mitgliedschaft in einem Verein oder die Teilnahme an einer Freizeit. Teilweise werden die Kosten komplett übernommen. Mit den gesetzlichen Änderungen im Verfahren werden Baron zufolge viele Forderungen des Main-Taunus-Kreises berücksichtigt.
Künftig müssen nur noch diejenigen Personen einen gesonderten Antrag auf Förderung stellen, die Kinderzuschlag, Wohngeld oder eine Lernförderung brauchen. Wer allgemeine Sozialleistungen beantragt, bei dem ist die Förderung bereits als Punkt in den Antrag integriert. Steht noch nicht fest, welche Angebote die Kinder und Jugendlichen nutzen wollen oder welche Ausgaben anfallen, können die Leistungen später geltend gemacht werden.
Der Pauschalbetrag für Schulmaterial ist nach Angaben des Kreises von 100 auf 150 Euro erhöht worden. Für das gemeinschaftliche Mittagessen in der Schule, der Kindertagesstätte oder bei Tageseltern sowie bei der Schülerbeförderung entfällt der Eigenanteil. Für Aktivitäten im Bereich Sport und Kultur, Musikunterricht sowie Hobbykurse oder die Teilnahme an Freizeiten stehen 15 Euro pro Monat zur Verfügung. Bisher waren es zehn Euro.
Die Plakate, mit denen der Kreis auf die Förderung aufmerksam macht, werden demnächst auch in den Sulzbacher Schulen verteilt und aufgehängt. Nähere Informationen zu der Unterstützung gibt es per E-Mail an bildungundteilhabe@mtk.org oder unter der Telefonnummer 06192/201-1396. red

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