Mit einer Preisträgermatinée ehrte die Stadt Eschborn am 22. September wieder erfolgreiche Schüler der Musikschule Taunus, die auch von vielen Schwalbacher Kindern besucht wird.
Mit Leidenschaft spielen sie ihr Instrument, tauchen ein in die Welt der Töne und Rhythmen. Kopf, Herz und Hand fließen ineinander und bilden eine Einheit: Musik ist eine der schönsten Arten, Gefühle auszudrücken und zu erleben. Für Bürgermeister Mathias Geiger bedeutet dies kurz gefasst: „Musik ist Trumpf“. Unter dieses Motto stellte er die diesjährige Preisträgermatinée.
Freudig nahmen die Schüler einen Büchergutschein und viel Applaus entgegen. Das in Kooperation mit der Heinrich von Kleist-Schule (HvK) geführte Sinfonieorchester Eschborn eröffnete das Konzert mit einer doppelchörigen Canzone von Giovanni Gabrieli. Einen instrumentalen Chor dirigierte Christiane Bergmann von der Musikschule Taunus und den anderen dirigierte Bertram Voigt von der HvK. Mit der engagierten Darbietung von Vangelis „Conquest of Paradies“ verabschiedeten sich die gut 30 Instrumentalisten schon wieder von der Bühne und machten einer Reihe von Solisten für ein kurzweiliges Programm Platz.
Sein Debüt in der Stadthalle Eschborn meisterte der junge Pianist Lev Raman Krishnan bravourös mit William Gillocks „Blue Mood“. Auch Hana Tachikawa überzeugte mit schnellen Läufen und natürlicher Musikalität. Sie hatte ihr derzeitiges Lieblingsstück, die Sonatine C-Dur für Klavier von Friedrich Kuhlau, ausgesucht.
Mit feinem Ton gestaltete der Trompeter Finn Bratz die Romanze von Thorwald Hansen. Äußerst einfühlsam und mit viel Agogik wurde er von seinem Duopartner Theo Wachs begleitet. Viel Spaß hatten die beiden auch mit der „Episode für Jazztrompete und Klavier“ von Herbert Kamprath.
Auch die junge Pianistin Elisabeth Statescu entlockte dem Flügel wunderbare Klänge: Perlend die Läufe in Frédéric Chopins Etüde f-moll, musikalisch ausgefeilt die Interpretation. Man hätte ihr gerne weiter zugehört, aber schon zog Valeria Voloshin die Geigensaiten streichend und zupfend das Publikum mit einem Tango von Peter Taban in ihren Bann – ein schönes Duo zusammen mit ihrer Mutter, der Pianistin Olga Erke-Naberejnikh.
Den Reigen der Solisten schloss Jan Korte mit einer Jazz-Adaption von Mozarts „Alla turca“. Die virtuose Bearbeitung von Fazil Say spielte der Siebzehnjährige mit Bravour.
Zum Schluss trat noch einmal eine größere Gruppe auf die Bühne: Das beim Mendelssohn-Wettbewerb mit Höchstpunktzahl bewertete Streicherensemble unter Leitung von Mikhail Fradkin bot mit den Tänzen „Annabella“ von Rudolf Leo Vasata und „Le Canari“ von Ferdinand Poliakin ein schönes Wechselspiel zwischen Solo-Violine und Tutti; begleitet von Olga Erke-Naberejnikh am Flügel in gewohnter feinfühliger Manier.
Die stolzen Preisträger sind: Malte Amelung, Rebecca Belfor, Kate Booth, Finn Bratz, Joana Brücks, Noah Candia-Beery, Alexa Fink, Benoît François, Guillaume François, Tiffany Goldstein, Ella Gut, Lilla Jarocinska, Carla Joch, Jan Korte, Laura Kreick, Lev Raman Krishnan, Danny Krishnan, Simon Kupferschmitt, Kai-Cheng Lu, Kean Lu, Pauline Meisel, Rasmus Meyners, Finn Sanner, Marvin Sanner, Christian Sabater Breithuber, Ira Sapre, Elisabeth Statescu, Hana Tachikawa, Johanna Troge, Margarita Tychina, Valeria Voloshin, Theo Wachs und Meng Yuan. red