1. Juni 2015

Leserbrief

„Fanatische Blinkverweigerer“

Zum Thema „Verkehrskontrollen“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.„Fanatische Blinkverweigerer“

Zu oft kriege ich ungewollt mit, wie vermutliche Angehörige der Eschborner Polizeistation auf ihren motorisierten Streifzügen sich als fanatisch gedankenlose Blinkverweigerer gebärden. Selbiges kommt auch bei der Schwalbacher Stadtpolizei vor („kaputte Blinker“).
Auch vermisse ich sehr häufig polizeiliche Konsequenzen gegen fanatische Lehrlaufvergaser. Trotz einschlägiger Vorschriften und Verbote ignorieren sehr oft in der Nähe sich aufhaltende Polizisten solche Drecksäcke und deren Verstöße.
Außerhalb des Schwalbacher Zeitungsreviers gehen (nicht nur) mir auf den dreispurigen Autobahnen die bekloppten Mittelspuren-Penner auf den Wecker. Wenn ich´s richtig gelernt hatte, gilt Rechtsfahrgebot. Das Überholen soll links davon geschehen. Stattdessen fahre ich oft an dem Störer rechts auf der freien Spur vorbei. Das heißt, ich fahre dort, wo frei ist und nicht dort, wo ich links von der Mitte schnellere Fahrzeuge behindern und alle gefährden könnte.
Beschränkt auf solcherlei häufige Vergehen wünsche ich mir mehr – auch selbstkritischen – Polizeistaat gegen ignorante, rücksichtslose Verkehrsteilnehmer. Auch die ungebremsten Verkehrsrowdies unter den sonst umgänglichen Radfahrern fallen darunter neben so manchen Blindgängern unter den sonst aufmerksamen Fußgängern.

Ingo Trepte, Eschborn

4 Gedanken zu „„Fanatische Blinkverweigerer“

  1. Wir sollten uns als vernünftige Autofahrer ausnahmslos ALLE nach der StVO
    richten. Wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellt, wo kommen wir dahin ?
    Dazu gehört natürlich auch, dass ich z. B. bei jedem Abbiegen oder Fahr-
    streifenwechsel BLINKE. Die Handynutzung während der Fahrt wird leider
    viel zu milde bestraft, sollte mindestens 500 € und 5 Punkte kosten.
    Mittlerweile passieren 25% aller Unfälle durch Handynutzung.

  2. Zu dem Kommentar des Herrn Trepte:
    Da ist sicher einiges richtig was Sie schreiben. Nur dass Sie rechts vorbei-
    fahren ist lt. StVO nur dann erlaubt wenn sich der Verkehr anstaut und
    nur bis zu einem Tempo bis 80 km/h. Was man leider sehr oft mitbekommt,
    und das ist Unvernunft pur, dass rechts überholt wird. Überholen ist
    dann gegeben wenn der rechts schneller fahrende sich dann wieder links
    einordnet. Das wird richtigerweise mit hohen Bußgeldern geahndet und
    verursacht viele Unfälle auf der Autobahn.

  3. Dabei ist das Blinken gar nicht mal so schwer, einfach den linken Zeigefinger am Lenkrad gerade durchdrücken und dann nach oben oder unten tippen.

    Gut, das geht halt nicht immer mit Smartphone oder Getränke in der Hand…

    Okay, bei höherklassigen Fahrzeugen wird das wohl optional verkauft, die haben dann auch meistens einen kräftigen Linksdrall im Fahrwerk, dafür aber spitzen Bremsen, auf das sie im Notfall beim Drängeln auf der Autobahn innerhalb eines halben Meters abbremsen können, sollte der Vordermann mal im Notfall in die Eisen gehen.

  4. Ich kann mich nur dem Herr Trepte anschließen. Zu dem kommt dazu, daß die Handynutzung (SMS schreiben) während des führen eines Kfz´s wesentlich gefärlicher ist als nicht zu blinken. Ich selber betätige den Richtungsanzeiger auch nur, wenn es andere Verkehrsteilnehmer interessieren könnte.

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