Für einen Erhalt der Kindertagesstätte Schwalbennest hat sich die Schwalbacher CDU-Fraktion ausgesprochen und einen entsprechenden Prüfantrag eingereicht.
Die Kindertagesstätte Schwalbennest am Mittelweg wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben und von rund 45 Kindern besucht. Mit einem Umzug in das Dachgeschoss des Tausendfüßlerhauses, ab Oktober 2020, soll nach Willen der Stadt die Schließung des jetzigen Standorts erfolgen. Damit verbunden auch eine Abkehr vom aktuellen Papilio Konzept, welches zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Kinder in der Einrichtung abgestimmt wurde, zurück zum Waldkindergarten.
„Mit der Umstellung auf das Papilio Konzept haben die Mitarbeiter der Kindertagesstätte in besonderem Maß auf die Anforderungen in Schwalbach reagiert und die spezielle Förderung sozialer Kompetenzen noch mehr in den Vordergrund gerückt. Eine Rückkehr zum Waldkindergartenkonzept erschließt sich mir nicht“, so Dennis Seeger, Bürgermeisterkandidat der CDU, der sich in der letzten Woche mit der Leitung der Kindertagesstätte zu einem Gespräch getroffen hatte.
CDU-Vorsitzender Axel Fink: „Dieser Vorschlag, der Verlegung ins Dachgeschoss, ist aus räumlichen und pädagogischen Gründen nicht sinnvoll.“ So wäre mit der Verlegung nahezu eine Halbierung der jetzigen Fläche verbunden, darüber hinaus kaum Rückzugsräumlichkeiten für Personal und Administration. Das für Schwalbach angepasste pädagogische Programm könnte nicht mehr umgesetzt werden.
Zugleich mahnt die CDU-Fraktion eine Überprüfung der Bedarfsplanung für die Kindertagesstätten in Schwalbach an. Diese müsse die angebotenen Plätze, die aktuelle Belegung und die voraussichtliche erwartete Belegung umfassen. Es wurde und wird der CDU zufolge kräftig in den Ausbau und die Sanierung vorhandener Kindertagesstätten investiert. Aktuell betrifft das die Kindertagesstätten „Am Park“ und „St Pankratius“. Private Initiativen schaffen zusätzliche Betreuungsangebote. Gleichzeitig solle nun aber eine vorhandene Einrichtung verkleinert werden.
„Es ist notwendig, dass die Gesamtsituation erläutert wird, bevor Einzelmaßnahmen beschlossen werden“, meint Axel Fink und kündigt an, dass die CDU-Mitglieder im zuständigen Fachausschuss für Jugend, Soziales und Kultur (JKS) in der nächsten Sitzung diese Bedarfsplanung anfragen werden. red