1. Juli 2020

Leserbrief

„Bank sollte die Hälfte des Betrages erstatten“

Zum Artikel „Betrüger ergaunern 70.000 Euro“ in der Ausgabe vom 24. Juni erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Karlheinz W. Huber. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.

So traurig und bedauerlich die Situation für das 89-jährige „Opfer“ ist, da fragt man sich schon auf welchem Planeten manche Bankangestellten leben?
Wenn eine offenbar langjährige treue Bank-Kundin mit 70.000 Euro Bargeld ohne diskrete, intensive Nachfrage und Information eines zweiten Bankmitarbeiters – oder gar arrangierte Begleitung – auf den Heimweg geschickt wird, was gilt dann der Werbeslogan: „Wir stehen an Ihrer Seite“? Haben Bankmitarbeiter noch nie etwas vom Enkeltrick gehört?
Da werden Millionenbeträge von Kreditinstituten in Werbung für Vertrauen investiert – hier wäre eine Möglichkeit Einsicht zu zeigen und zumindest die Hälte des Betrages der Kundin auf dem „Kulanzweg“, ohne Rechtsverpflichtung, zu erstatten.
Das wäre ein positives Zeichen „wir haben verstanden“. Das wäre sicher weitaus nachhaltiger als viele andere Werbemaßnahmen.

Karlheinz W. Huber,
Schwalbach

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