Schwalbach hat der SPD- und FDP-Fraktion zufolge eine gute Infrastruktur und ist durch das Angebot des RMV mit S-Bahn und Bussen gut angebunden. Allerdings werden nicht alle Stadtgebiete gerade für ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität mit diesem Angebot abgedeckt. SPD und FDP haben nun in einem gemeinsamen Antrag einen „Fahrdienst auf Abruf“ gefordert.
Die Fahrtwege der Busse des RMV sind laut den Sozial- und Freien Demokraten allein schon wegen der Verkehrssituation in verschiedenen Stadtteilen eingeschränkt. Wege zum Einkaufen, Arzt- oder Veranstaltungsbesuchen seien dadurch häufig sehr beschwerlich, wenn nicht sogar unmöglich. Hier bietet gemäß den beiden Fraktionen zum Beispiel die Aktivhilfe mit ihrem Fahrangebot, das ausschließlich von Ehrenamtlichen bereitgestellt wird, eine mittlerweile unverzichtbare Unterstützung an. Allerdings stöße dieses Angebot mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen. In dem „Bericht zur Situation älterer Menschen in Schwalbach am Taunus“ wurde auf diese Problematik ausdrücklich hingewiesen und Handlungsbedarf angemahnt.
Aus diesem Grund haben SPD und FDP nun in einem Antrag den Magistrat gebeten, mit Taxi Unternehmen aus dem hiesigen Bereich Verhandlungen aufzunehmen, mit dem Ziel, einen Fahrdienst auf „Abruf“ zu etablieren. Damit soll es möglich sein, unabhängig von der Vorgabe durch Fahrpläne, beispielsweise Arzttermine fristgerecht wahrnehmen zu können. Auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Stadt wird laut den Sozial- und Freien Demokraten für viele Bürger wegen der flexibleren An- und Abfahrt von Veranstaltungen stark verbessert.
„Uns geht es darum, mit dieser beantragten Mobilitätsalternative, den Bürgern ein flexibles und kostengünstiges Angebot zur Verbesserung der Erreichbarkeit von Zielen in der Stadt zu machen. Wir möchten, dass insbesondere ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität dadurch in ihrem Aktionskreis unterstützt werden“, erklären Hartmut Hudel, Vorsitzender der SPD Fraktion, und Stephanie Müller, Vorsitzende der FDP Fraktion den vorliegenden Antrag.
Das Angebot sollte aber allen Bürgern zugänglich sein. Nach einem Zeitraum von 18 Monaten sei das Angebot sowohl von seiner Nutzungshäufigkeit als auch Ausgestaltung zu überprüfen und anzupassen. red
Der Ruf nach einem Senioren-Fahrdienst ist völlig berechtigt. Ich spreche hier für die IG-Siedlung. Leider haben viele ältere Menschen keinen Führerschein und wenn diese dann evtl. am Ende des Sossenheimer Wegs wohnen oder im Fasanenweg, dann ist für Behinderte der Weg bis zur nächsten Bushaltestelle doch sehr weit – auch fassen die kleinen Einkaufswägelchen relativ wenig und wer will schon alle 2 Tage zum Einkaufen fahren – da wäre ein großer Kofferraum durchaus von Nutzen, um den wöchentlichen Bedarf unterzubringen. Ich bin sicher, dass ein entsprechender Fahrdienst gut angenommen würde.