Eine Auswertung des Heizwärmeverbrauchs seit diesem Jahr führt der Interessengemeinschaft Fernwärme zufolge zu der bedauerlichen Feststellung, dass – abgesehen von geringen Schwankungen – sich in den letzten beiden Jahrzehnten keine nennenswerte Veränderung ergeben hat. Die dringend notwendige Reduzierung des Energieverbrauchs und des damit verbundenen CO2 Ausstoßes stellt sich laut IG Fernwärme also nicht von selbst ein.
Und die derzeitige Tarifstruktur mit relativ hohen an die Wohnfläche gekoppelten Grundpreisen schafft nach Ansicht der Interessengemeinschaft offenbar nur geringe Anreize, die Häuser in der Limesstadt mit zeitgemäßer Wärmedämmung nachzurüsten. Das sei die schlechte Nachricht.
Die gute Nachricht ist gemäß IG Fernwärme: Es gibt noch erhebliches Einsparungspotential. Einzelne gut wärmegedämmte Objekte würden eindrucksvoll demonstrieren, dass schon durch die am Markt erhältliche gängige Wärmedämmtechnik ohne weiteres eine Halbierung des Heizwärmebedarfs realisiert werden könnte. Das werde also eine vordringliche Aufgabe für die nächsten Jahre sein, werde aber nicht ausreichen.
Ob zusätzlich die in Bad Nauheim erstmals in einem Großversuch realisierte oberflächennahe Geothermie auch in Schwalbach zum Einsatz kommen kann, wird der Interessengemeinschaft zufolge zu prüfen und zu bewerten sein. Die für den 12. November vorgesehene Informationsfahrt nach Bad Nauheim muss aber wegen der aktuellen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie auf das kommende Jahr verschoben werden. red