Handwerker machen in der Limesstadt ein schlechtes Geschäft. Denn obwohl die vielen Reihenhäuser allesamt mehr als 50 Jahre alt sind, ist kaum ein Hausbesitzer dazu zu bewegen, in energetische Sanierungsmaßnahmen zu investieren. Vollwärmeschutz, dreifach-verglaste Fenster und gedämmte Dächer findet man zwischen Ost- und Westring eher selten.
Das hat einen Grund: Trotz zahlreicher Zuschussprogramme für ältere Gebäude lohnt es sich in der Limesstadt einfach nicht. Denn selbst die beste Dämmung erbringt am Ende nur relativ kümmerliche Einsparungen. Schuld daran sind die Fernwärmetarife, die nach wie vor mit hohen Grundpreisen berechnet werden, die von der Wohnfläche abhängig sind.
Anders als im Rest des Landes fehlt den Hausbesitzern in der Limesstadt dadurch jeder Anreiz, in Wärmedämmung und Co. zu investieren. Doch das ist dringend nötig, wenn auch Schwalbach einen Anteil an der Erfüllung der Klimaziele leisten will.
Wenn die Preise für die Fernwärme in Schwalbach schon nicht sinken, so müssen sie zumindest so gestaltet sein, dass es sich lohnt Energie zu sparen. Alles andere ist in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „Energieverbrauch ist nicht gesunken“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!