14. Januar 2021

Erste Impfungen im Main-Taunus-Kreis

Apotheker Fredrik Modrack, Inhaber der Schwalbacher Pinguin-Apotheke, und Jens Wysotzki (rechts) bei der Vorbereitung einer Impfung gegen Covid-19. Foto: MTK

Das Corona-Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises in Hattersheim ist betriebsbereit und wurde am 28. Dezember den künftigen Betreibern, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), übergeben. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, ist eine persönliche Anmeldung von Bürgern für Impfungen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich.

Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit des Impfstoffes. „Die Impfungen sind das Instrument der Pandemiebekämpfung“, erklärt Kreisbeigeordnete Madlen Overdick. Neben Bewohnern und Mitarbeitern von Alten- und Altenpflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitern von Krankenhäusern und ambulanter Pflegedienste werden laut bundesweiter Impfverordnung Personen ab dem 80. Lebensjahr mit höchster Priorität geimpft.
Die Terminvereinbarung für die Impfung erfolgt dabei nicht direkt über das Impfzentrum im Verwaltungszentrum Mainzer Landstraße 500, sondern soll zentral über das Land koordiniert werden. Schon vor Weihnachten hatte die Landesregierung mitgeteilt, dass in einer zweiten Phase vorerst sechs zentrale Impfstellen in Hessen öffnen könnten – diese sollen sich nach Landesangaben in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt befinden. Sobald eine ausreichende Menge an Impfstoff geliefert werden kann, soll dann auch das Hattersheimer Impfzentrum den Betrieb aufnehmen. Mobile Impfteams werden auch in den nächsten Tagen vorerst in Alteneinrichtungen unterwegs sein.
„Noch ist der Impfstoff für alle knapp. Wir sind aber bestmöglich vorbereitet, um die Bürger durch Impfungen vor dem Corona-Virus zu schützen, sobald die Menge an Impfstoff es uns erlaubt“, meint Michael Cyriax. „Sehen Sie in dem Impfstoff eine Chance und lassen Sie sich impfen.“ Dabei stellen DRK und ASB neben dem operativen Personal auch die organisatorische und ärztliche Leitung des Impfzentrums, die Gesamtleitung hat das DRK. Die Kosten für das Impfzentrum übernimmt das Land, der Kreis tritt dafür zunächst in Vorleistung.
Aktuell ist noch keine Terminvereinbarung möglich. Personen, die in die höchste Priorität fallen, haben ab der Öffnung der ersten sechs Regional-Impfzentren die Möglichkeit, ihren persönlichen Impftermin über eine bundesweit einheitliche Hotline sowie ein Anmeldeportal im Internet zu vereinbaren. Diese werden vom Bund einheitlich für ganz Deutschland zur Verfügung gestellt. Auskunft rund um Corona-Fragen bietet eine speziell eingerichtete Hotline des Landes Hessen, die unter der Rufnummer 0800 555-4666 erreichbar ist. red

3 Gedanken zu „Erste Impfungen im Main-Taunus-Kreis

  1. Sehr geehrte Frau Mathes,

    in der ersten Ausgabe 2021 am 13.01.2021 der Schwalbacher Zeitung haben wir als Stadt alle Schwalbacherinnen und Schwalbacher über den Impfprozess mit einer fast kompletten Seite informiert. Auf der Seite können Sie alle Informationen des hessischen Sozialministerium zum Impfprozess finden. In der nächsten Ausgaben der SZ werden wir als Stadt über den Prozess der Beförderung zu den Impfzentren Frankfurt und Hattersheim Kastengrund (wenn es ab Anfang Februar öffnet) informieren. Wenn Sie noch weitere Fragen haben, hilft die städtische Seniorenbeauftragte telefonisch auch gerne weiter. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen. Freundliche Grüße
    Alexander Immisch

  2. Die älteren Menschen werden in der Pandemie von Seiten der Stadt viel zu wenig unterstützt.
    In Eschborn gab es beispielsweise für jeden über 80-jährigen Bürger einen Brief der Stadtverwaltung mit genauen Infos zum Impfprocedere. Außerdem bezahlt Eschborn – wie auch weitere Kommunen – die Taxikosten für diese Personengruppe für die Fahrten zum Impfzentrum für beide Termine! Das wäre auch für Schwalbacherinnen und Schwalbacher wünschenswert.

  3. ich und meine frau beide ü80 versuche schon eine woche einen termin zu bekommen.
    nach zig versuchen habe ich eine verbindung bekommen,dann ging es los.
    sehr schlechte tel.verbindung,schlechte verständigung,aber nach einigen versuchen haben
    wir eine nummer zugeteilt bekommen,mit dem hinweis später noch einmal anzurufen
    da zurzeit keine vergabe möglich sei.
    zwei tage später wieder nach ettlichen versuche eine verbindung bekommen mit den selben
    schwirigkeiten wie davor.wieder war eine terminvergabe nicht möglich und ich wurde gebeten
    es nächste woche wieder zu versuchen.

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