Koalitionen werden ja gerne mit Ehen verglichen. Das ist allerdings Unsinn, denn Liebesheiraten sind die Verbindungen von Parteien nie, allenfalls Zweckgemeinschaften auf Zeit.
Das ist auch in Schwalbach nicht anders. Die Gemeinsamkeiten zwischen SPD und FDP scheinen jedenfalls rechtzeitig zum Ende der Legislaturperiode mehr oder minder aufgebraucht zu sein. Zuletzt wurde das bei der Diskussion um den Kauf des Heizwerkgrundstücks deutlich. Nicht einmal die Grünen attackierten das Verhandlungsergebnis des SPD-Bürgermeisters schärfer als der Koalitionspartner FDP. Und auch bei der Haushaltsdebatte hatte man eher das Gefühl, die Liberalen gehörten zur Opposition.
Ganz anders die CDU. Die stimmt beim Heizkraftwerk wie selbstverständlich mit der SPD, stellt kaum noch kritische Fragen und in seiner Haushaltsrede war Fraktionsvorsitzender Christian Fischer voll des Lobes für den sozialdemokratischen Bürgermeister. Auf die Grünen dagegen war er nicht so gut zu sprechen.
Wenn Koalitionen Ehen wären, könnte man sagen, dass sich da etwas anbahnt. Aber das ist ja Unsinn.
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