Alexis Schaitkin beschäftigt sich in ihrem Debütroman „Saint X“ mit den Auswirkungen eines mutmaßlichen Mordes. „Das Leben keiner Frau“ von Caroline Rosales ist ein Buch über die Fallstricke der Emanzipation und den Fluch, alles zum ersten Mal zu machen. „Weniger ist mehr“ lautet das Grundprinzip von Stevan Pauls Kochbuch „Simple & Clever Cooking“.
„Saint X“
Claire ist die kleine blasse Schwester, die ihre zehn Jahre ältere Schwester abgöttisch bewundert. Während eines Karibikurlaubs der Familie verschwindet ihre Schwester. Der dramatische Vorfall bestimmt Claires Leben. Auch als Erwachsene hört sie nie auf, nach der Wahrheit zu suchen. Da begegnet ihr ein Mann, der damals mit ihnen auf der Insel Saint X war.
Alexis Schaitkin studierte in Princeton und in Viriginia. Ihre Erzählungen und Essays sind u.a. in The New York Times, The Southern Review, Ecotone und The Best American Nonrequired Reading erschienen. Sie lebt in Williamstown, Massachusetts.
Alexis Schaitkin: „Saint X“
Übersetzt von Wibke Kuhn
Ullstein Buchverlage, 2021. 480 Seiten, 24 Euro.
„Das Leben keiner Frau“
Melanies Fünfzigster ist ein rauschendes Fest. Sie lässt sich feiern, der Champagner fließt in Strömen, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann wendet sich das Blatt. Ihre Mutter, zu der sie nie ein gutes Verhältnis hatte, braucht ihre Hilfe, sie ist alt geworden. Ihre erwachsene Tochter, die nie so werden wollte wie Mel selbst, ist gerne Hausfrau und will auf keinen Fall Karriere machen. Ja, und die Männer. Der Flirt, ein Kollege, redet im Büro schlecht über sie. Mels Chef fördert eine jüngere Kollegin. Ihr Ex-Mann wird Vater, bekommt mit seiner neuen Frau ein Kind. Das Kind, das er mit ihr nie wollte. Mel hat in ihrem Leben alles richtig gemacht. Bis auf die Dinge, die kolossal schief gelaufen sind. Und heute ist sie nur noch wütend.
Caroline Rosales, geboren 1982 in Bonn, ist Autorin mehrerer Sachbücher und Redakteurin der Zeit-Magazine bei Zeit Online. Im Jahr 2019 erschien ihr autobiografisches Buch „Sexuell verfügbar“, in dem sie über ihr Aufwachsen als Mädchen und ihr Frausein im Spiegel von Alltagssexismus und Missbrauch schrieb. „Das Leben keiner Frau“ ist ihr literarisches Debüt. Rosales lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Caroline Rosales: „Das Leben keiner Frau“
Ullstein Buchverlage, 2021. 240 Seiten, 22 Euro.
„Simple & Clever Cooking“
Mit dem neuen Buch von Stevan Paul startet die (Wieder-)Entdeckung der eigenen Küche. Das Grundprinzip: weniger ist mehr. Ein gutes Produkt, Salz und eine Idee – ausgehend von dieser Küchen-Glücksformel entwickelte Paul ein innovatives Konzept für einfaches und schlaues Kochen.
Mit Rezepten und Anregungen aus seiner Küchenwerkstatt (und ein paar echt guten Tricks) zeigt der Bestsellerautor, was wir in unseren Küchen wirklich brauchen – und was nicht. Praktische Küchen-Basics und Tipps zu intelligenter Küchenorganisation und Vorratshaltung bieten den schnellen Einstieg in eine smarte Küche, die aus einem guten Gericht eine Attraktion macht.
Intuitiv kochen lernen über Rezeptideen und Variationen, die die Vielseitigkeit der modernen Gemüseküche feiern: mit bunten Veggie-Bowls, Klassikern der Streetfood-Kultur, Pasta-Variationen, duftenden Reisgerichten und Lieblingsrezepten aus aller Welt.
Stevan Paul ist freier Autor und gelernter Koch und lebt in Hamburg. Nach dem Erfolg seines Kochbuchs „Deutschland vegetarisch”, landete er mit dem Streetfood-Buch „Auf die Hand” einen Bestseller. Er ist Gründer eines der meistgelesenen Foodblogs im deutschsprachigen Raum. Über dreihundert Rezepte entwickelte und veröffentlichte Stevan Paul allein im vergangenen Jahr, in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen.
Stevan Paul: „Simple & Clever Cooking“
Brandstädter Verlag, 2021. 228 Seiten, 30 Euro.