Die letzte Dezemberwoche nutzte das interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“, um bei „Fixinart“, einem Kultur- und Recycling-Projekt in Thessaloniki in Griechenland, ein Seminar zur Ernährung bei internationalen Begegnungen durchzuführen.
Aufgrund der interkulturellen Zusammensetzung der Teilnehmerschaft bei Austauschmaßnahmen werden auch die Ansprüche an die jeweilige Küche immer diversifizierter. So ging es zunächst um Begriffsklärungen, wie beispielsweise hallal, koscher, vegan oder vegetarisch. Außerdem wurde erklärt, wie mit Lebensmittelallergien und anderen Unverträglichkeiten umzugehen ist. Dabei spielten Fragen von Kultur, Religion, Ethik, Gesundheit, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.
Ganz praktisch wurde es, als Lebensmittel beim Wochenmarkt in Thessaloniki „gerettet“ wurden, die sonst weggeworfen worden wären. Selbstverständlich wurden diese dann als delikate Mahlzeit zubereitet. Der Aspekt der Lebensmittelvernichtung angesichts des Hungers in der Welt drängte sich daraufhin wie von selbst auf.
Eine professionelle Übersetzerin aus Berlin, die lange in Griechenland gelebt hat, sorgte dafür, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Wurzeln aus Afghanistan, Syrien, der Türkei, Griechenland und Deutschland auch korrekt verstanden fühlten. Aus Schwalbach nahmen drei Jugendliche teil. red