Das Tierheim am Arboretum erhält von der Stiftung Hessischer Tierschutz einen Zuschuss für Tierarztkosten über 9.900 Euro. Am Dienstag überreichte Staatssekretär Oliver Conz symbolisch die Zuwendung.
„Das Wohl der Tiere in Hessen liegt uns sehr am Herzen. Daher haben wir mit der Stiftung Hessischer Tierschutz eine Möglichkeit geschaffen, Einrichtungen, die mit ihrer Tierhaltung einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten, bei ihrer Arbeit unter die Arme zu greifen. Neben investiven Förderungen kommen auch Zuschüsse zu laufenden Kosten zum Tragen. Gerade Ausgaben für notwendige tierärztliche Behandlungen beanspruchen oft einen Großteil der finanziellen Mittel von Tierheimen. Ich freue mich, heute den Tierschutzverein in seinem Tierheim in Sulzbach zu besuchen und symbolisch die Förderung für Tierarztkosten in Höhe von 9.900 Euro zu überreichen“, sagte Oliver Conz, der auch Vorsitzender des Stiftungsvorstandes ist. Mit dabei war auch seine Stellvertreterin, die Schwalbacher Journalistin Dr. Claudia Ludwig. Die finanzielle Unterstützung hat das Tierheim bereits im November 2021 erhalten, der Besuch konnte jedoch Corona-bedingt erst jetzt nachgeholt werden.
„Das Tierheim am Arboretum zeichnet sich durch ein beeindruckendes ehrenamtliches Engagement aus. Dank der Arbeit des Teams und der finanziellen Unterstützung durch Spenden konnte 2018 bereits der Neubau des Hundehauses umgesetzt werden. Dieser ermöglicht eine tiergerechte Haltung mit größtmöglicher Ruhe und Tageslicht, sowie einer flexiblen Gruppenaufteilung“, erklärte Oliver Conz. Das Projekt habe dafür zurecht im Jahr 2020 den Hessischen Tierschutzpreis erhalten.
Das Tierheim am Arboretum betreut neben den Hunden Katzen und Kleintiere sowie in einem gesonderten Taubenhaus auch die gefiederte Tierwelt. Momentan warten 11 Hunde und etliche Katzen auf ein neues Zuhause. Unter den Hunden befinden sich einige Kandidaten, die keine Anfängerhunde sind, darunter ein reinrassiger Dobermannrüde.
„Wir sind sehr dankbar, dass uns die Stiftung Hessischer Tierschutz mit einem Zuschuss unterstützt hat. Es sind für uns enorme Klimmzüge unseren Tierheimbetrieb fast ausschließlich durch Spenden zu finanzieren. Unser Betrieb beschäftigt sechs fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum Teil als Teilzeitkräfte“, berichtete die Vereinsvorsitzende Kathrin Finkel.
Neben den Personalgehältern sind es vor allem die Tierarztkosten, die den Verein an seine Grenzen bringen. Sie steigen stetig an. So braucht zum Beispiel die kleine, extrem freundliche und liebenswerte Lola zweimal am Tag eine Insulin-Spritze, weil sie Diabetes hat. Ohne dieses Handicap wäre die zierliche Mischlingshündin mit gutem Charakter schon längst vermittelt worden.
Zu manchen gesundheitlichen Problemen kommt jedoch noch ein weiteres: „Die Hunde, die wir bekommen, bringen oft sehr ernste Themen aus ihrem Leben mit und sitzen häufig länger als früher im Tierheim. Damit auch diese Hunde eine Chance auf Vermittlung haben müssen wir auch viel Geld für spezialisierte Hundetrainer investieren“, ergänzt Kathrin Finkel.
Die Stiftung Hessischer Tierschutz unterstützt seit 2015 Tierheime und ähnliche Einrichtungen mit finanziellen Zuwendungen. Derzeit stehen hierfür jährlich Mittel in Höhe von 350.000 Euro zur Verfügung. Als Ziel hat sich die Stiftung die Verbesserung des Tierwohls und Förderung des Tierschutzes gesetzt. Es können Anträge auf Bezuschussung von laufenden Kosten für Tierarzt und Futter gestellt werden, aber auch investive Maßnahmen wie (Um-)bauten oder Reparaturen und Öffentlichkeitsarbeit zu Tierschutzthemen fördert die Stiftung. Im Jahr 2021 konnten dank noch vorhandener Rücklagen 41 Bewilligungen über eine Fördersumme von insgesamt gut 496.000 Euro erteilt werden. red/cl
Hallo an alle Tierfreunde und Haustierhalterinnen, die netten Hunde auf dem Foto sind beide noch zu haben! Die kleine Lola (5 J.) ist freundlich, anhänglich und verschmust. Leider wurde bei ihr Diabetes diagnostiziert, so dass sie zuverlässige Menschen braucht, die ihr zweimal am Tag Insulin spritzen.
Vorne im Bild steht der junge Pointerrüde Jamie (2 J.). Er ist verspielt und – genau wie Lola – freundlich und verschmust. Die beiden Vermittlungskandidaten würden sich über ein Zuhause freuen. Vor allem die zarte Lola wartet schon viel zu lange auf liebevolle Menschen, die sie aufnehmen würden. Interessenten finden die beiden sowie weitere Informationen auf der Internetseite des Vereins und können gerne Kontakt aufnehmen.
Ich drücke nicht nur diesen beiden Tierheim-Bewohnern die Daumen, herzlichst Claudia Ludwig