Zum Thema „Müll im Europark“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Norbert Dehmel. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.Es ist kaum zu glauben – die halbe Welt leidet unter Nahrungsmangel. Kinder sterben an Unterernährung oder verdursten; nicht weil es kein Wasser gibt, das ist zur Genüge da. Nein, es ist ungenießbar. Aber das wissen wir selbst.
Ortswechsel: Schwalbach – Europa-Park. Dort gibt es einen herrlich angelegten Grillplatz für Mitmenschen, die keinen eigenen Garten haben, damit sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können.
Schaut man auf die zurück gelassenen „Zivilisations-Artefakte“ wie sie sich dort zeigen, muss man sich allerdings sehr wundern. Da liegen auf dem „Esstisch“ verkohlte Essens- und nicht ordentlich entsorgte Grillkohlenreste. Auch auf dem umliegenden Rasen sieht es nicht besser aus. Dem nicht genug: Da gibt es ungeöffnete Plastikverpackungen mit Hähnchenkeulen, die vor sich hin modern und Salmonellen zum Leben ermuntern. Der von der Stadt bereitgestellte Mülleimer hingegen glänzt vor Sauberkeit, nicht, weil er gerade gereinigt wurde – nein, er wird nicht benutzt. Aber drumherum liegen haufenweise Verpackungs- und Speisereste, die da nicht hingehören.
Jährlich findet in Schwalbach die Aktion „Sauberhaftes Schwalbach“ statt. Beim Betrachten des sehr traurigen Bildes überkam mich nicht nur ein Brechreitz, sondern hatte auch den Eindruck „Sau-Bär-Haftes-Schwalbach“.
Ich möchte den TV-Moderator Eckahrdt von Hirschhausen in abgewandelter Weise zitieren: „Mensch, Schwalbach, wir könnten es so schön haben.“
Norbert Dehmel,
Schwalbach