Am Samstag wurde der Tennisclub Schwalbach ein halbes Jahrhundert alt. Ein langes Bestehen, auf das nicht jeder Verein zurückblicken kann. Selbstverständlich wurde dieses besondere Ereignis im großen Stil auf dem Vereinsgelände gefeiert. Rund 200 Besucher ließen sich die Festlichkeit mit ihrem abwechslungsreichen Programm nicht entgehen.
In Zeiten, in denen viele Tennisclubs einen Mitgliederschwund verzeichnen, ist ein 50-Jähriges Bestehen eher eine Rarität. Doch dem TC Schwalbach, dessen Mitgliederzahl sogar stetig wächst, ist das gelungen. Ab 14 Uhr öffnete der Verein seine Pforten für eine Jubiläumsfeier.
Während die einen in der strahlenden Nachmittagssonne bei Kaffee und Kuchen einen Plausch hielten und sich musikalisch von der Jugendband „Black Tiger“ unterhalten ließen, tobten sich andere – darunter viele Kinder – mit Trainer Abdi Saleh auf dem Platz aus. Wer sein Talent unter Beweis stellen wollte, konnte seine Aufschlagsgeschwindigkeit messen lassen und dafür gegebenenfalls einen Preis entgegennehmen. Zudem wurden ab 16 Uhr Tennisschaukämpfe für Jugendliche und Erwachsene abgehalten.
Selbstverständlich kamen auch die kleinsten Besucher nicht zu kurz. „Magic René“ zog die Kinder mit Zauber-Einlagen, bei denen er unter anderem Luftballons in Tiere verwandelte, in seinen Bann. Beim Kinderschminken konnten sie sich selbst ein tierisches Aussehen verpassen lassen.
Gegen 19 Uhr war es an der Zeit für eine Laudatio, die Vorsitzender Harald Schmidt hielt. Dabei hob er voller Stolz den großen Anteil Kinder und Jugendlicher im Verein hervor: „Von unseren knapp 700 Mitgliedern sind 330 unter 18 Jahre alt.“ Weiter erwähnte er, dass der Tennisclub eine Integrationsaufgabe erfüllt und fügte hinzu: „Acht Prozent unserer Mitglieder besitzen einen ausländischen Pass.“ Außerdem dankte Harald Schmidt allen an der Organisation für die Feier Beteiligten, allen voran Paul Lux, der die Fest-Zelte gekauft und aufgebaut hatte.
Paul Lux ist aber nicht nur im Tennisclub, sondern auch als Sänger in der Band „Too Young To Rust“ aktiv, mit der er selbstverständlich einige Ständchen zum Besten gab. Die sechsköpfige Band, in der auch Lux‘ Sohn Daniel Gitarre spielt und singt, sorgte mit Klassikern wie „Another brick in the wall“ oder Sportfreunde Stillers „Ein Kompliment“ bei den Gästen für ausgelassene Tanzstimmung.
Darüber hinaus bot Peter Heß alias „Swingsteen“ eine musikalische Darbietung der etwas anderen Art. Während er mit viel Gefühl Lieder des Swing- und Jazzmusikers Roger Cicero ins Mikro hauchte, ging er immer wieder enthusiastisch auf sein Publikum zu und bezog dieses in seine Einlage mit ein. bs