Bereits zum 47. Mal fand im Brandenburgischen Lindow/Mark die Internationale Judo Sommerschule des Deutschen Judo Bundes (DJB) statt. 163 nationale und internationale Judokas aus elf Nationen folgten der Einladung des Bundesbildungsreferenten Ralf Lippmann. Aus Schwalbach war Alice Göttnauer mit dabei.
Vom 7. bis 13. August wurden intensiv neue und alte Judotechniken geübt und sich ausgetauscht. Jeden Morgen um 8 Uhr ging es direkt mit TAISO los, dem vierten Element des Judo. TAISO ist eine japanische Gymnastikform, die besonders die Beweglichkeit und Koordination fördert, aber auch die Kraft, Atmung und die innere Ausgeglichenheit. Jenny Goldschmidt schaffte es jeden Morgen die Judokas und Nicht-Judokas mit fetziger und ruhiger Musik zum Aufwärmen auf die Matte zu bringen. Das wichtigste dabei war, das „Lächeln nicht zu vergessen“.
Danach mussten sich die Teilnehmer entscheiden, welche Übungseinheit sie besuchen wollten. Bis zu drei Trainingseinheiten fanden gleichzeitig statt. Besonders beliebt waren die Trainingseinheiten von Kansetsu Eguchi. Der sympathische Japaner, der seit 2013 als Bundesstützpunkt Trainer in Düsseldorf arbeitet, brachte den Judokas unter anderem die Grundlagen des Gleichgewichtsbrechen bei.
Acht bis neun Stunden am Tag gab es, neben dem Techniktraining der verschiedenen Referenten, auch die Möglichkeit Selbstverteidigung und Kata zu üben oder sich für die Dan-Prüfung oder das Judo-Sportabzeichen vorzubereiten. Nachmittags wurde in theoretischen und praktischen Einheiten das neue Graduierungssystem des DJB demonstriert und erläutert.
Für Wettkämpfer gab es abends noch die Möglichkeit sich beim Übungskampf Randori so richtig auszupowern. Wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte nach dem Abendessen noch im Wutzsee schwimmen gehen, an verschiedenen Workshops teilnehmen oder sich im Bistro mit den anderen Judokas austauschen. red