Zur Diskussion um den geplanten Neubau der Kita St. Pankratius erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Engelbert Krüger. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.Der jüngste Artikel zeigt die Bemühungen von Anwohnern um eine Klärung der bisher bekannten Planung und zum Aufzeigen von offensichtlichen Problempunkten des Kita Neubaus. Aber die zuständigen Stellen zeigen kein Klärungsinteresse.
Es wurde wieder die frei gestaltete 3D Darstellung der geplanten Kita gezeigt. Aber diese trägt nicht zur Klärung bei, sondern kann und soll vermutlich nur die Probleme vertuschen.
Das geplante Kita-Gebäude ist so hoch, dass der Gemeindesaal nicht mehr erkennbar wäre. Die bisherigen Gartenhütten für das Spielzeug und der angrenzende Kirschbaum wurden weg retuschiert um freien Platz vorzutäuschen. Spielbereiche und Geräte für Kinder sucht man vergebens.
Als Anforderungen an diese Kita beschränkt man sich lediglich auf den staatlicherseits zugesagten Platzbedarf für die erwartete Kinderzahl. Da es sich lediglich, wie verlautet, um ein Funktionsgebäude handelt begnügt man sich mit einer mehrstöckigen fabrikähnlichen Kastenstruktur. Die Bedeutung der Kitas für Betroffene (Eltern, Kinder, Umwelt und Anlieger) scheinen nicht zu interessieren. Eine fast vollständige Bodenversiegelung kann durch ein vertrocknetes Flachdach nicht ausgeglichen werden.
Lediglich bei dem Auszug der Kinder und bei der Entfernung der Bäume und Sträucher hatte man Eile. Jetzt steht das Gelände schon ein halbes Jahr leer und nur das Unkraut kann ich frei entfalten.
Wenn bereits bei der Vorplanung „gefakte“ Darstellungen und Kommunikationsblockaden auftreten und die Abklärung nicht angegangen wird, ist mit einer baldigen Realisierung nicht zu rechnen.
Die Detailklärung mit Bauantrag und die damit verbundenen Klärungen wie Grenzabstände, Fluchtweg und Brandschutz und interne Sicherheitsvorschriften mit dem Jugendamt rücken in unabsehbare Ferne.
Engelbert Krüger,
Schwalbach