Eigentlich ist die Landtagswahl in Schwalbach ja fast schon gelaufen. Ein Viertel aller Wahlberechtigten hat seine Stimme schon abgegeben. Wenn die Wahlbeteiligung wie 2018 bei rund 69 Prozent liegt, wäre jetzt schon ein Drittel aller Stimmzettel in den Urnen.
Für örtlichen Parteimitglieder stellt sich da schon die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, in den letzten Tagen noch einmal nächtens neue Plakate aufzuhängen oder sich am Sonntagmorgen mit Erdbeermarmelade vor die Bäckerei zu stellen. Ob das alles irgendeine Auswirkung auf die Wahlentscheidungen der Bürgerinnen und Bürger hat, weiß niemand so genau. Denn es ist in erster Linie Vertrauenssache, bei wem man sein Kreuzchen macht. Und Vertrauen lässt sich normalerweise nicht mit Brotaufstrich und aufgestylten Hochglanzfotos an Laternenpfosten gewinnen. Dazu sind Taten erforderlich.
Die müssen die Wählerinnen und Wähler dann aber auch redlich prüfen und sich nicht von eigenen Interessen, Parolen und populistischen Besserwissern leiten lassen. Bei der Wahlentscheidung sollte sich jeder mindestens die Mühe geben, die er ansonsten von seinen Politikerinnen und Politikern erwartet.
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