6. Oktober 2023

Diakonie Main-Taunus unterstützt mit EPP-Mitteln Projekte für hilfesuchende Menschen

Buggy-Garage für das Familienzentrum

Peggy Hoffman, Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus (links), Marie-Luise Fahr, Leiterin der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus (2.v.rechts), freuen sich zusammen mit den Teilnehmerinnen der Deutschkurse und ihren Kindern über die neue und langersehnte Buggy- und Fahrradgarage im Familienzentrum Schatzinsel in Bad Soden. Foto: Schade-Meier

Die Teilnehmerinnen des Deutschkurses „Deine Chance – Integration durch Bildung“ sind überglücklich über die neue Buggy-Garage im Familienzentrum Schatzinsel in der Königsteiner Straße 6a in Bad Soden.

Bisher mussten die vorwiegenden Mütter mit Kindern ihre Kinderwagen auf sehr umständliche Weise den Treppenaufgang hochtragen, da es keinen barrierefreien Zugang gibt. Seit Jahren bereits habe man nach Spendern für eine trockene Unterstellung für Fahrgestelle gesucht. Nun hat die Regionale Diakonie Main-Taunus die zusätzliche Kirchensteuer, die auf die staatliche Energiepreispauschale (EPP) anfiel, dem Evangelischen Dekanat Kronberg für die Finanzierung einer Buggy- und Fahrradgarage zur Verfügung gestellt. Hier können die Fahrgestelle nun praktisch angeschlossen werden und sind vor jedem Wetter gut geschützt.
„Mit der Buggy-Garage ermöglichen wir den Teilnehmerinnen der Sprachkurse einen leichteren Zugang und nehmen damit eine Hürde, um zum Kurs zu kommen“, erklärt Marie-Luise Fahr, Leiterin der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus. Das Projekt „Deine Chance – Integration durch Bildung” der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus vermittelt Geflüchteten die deutsche Sprache und Kultur mit dem Ziel einer gelungenen Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.
Um auch Eltern die Möglichkeit des Spracherwerbs zu eröffnen, wird am Vormittag Babysitting für Kinder unter drei Jahren angeboten, die bisher keinen Platz in einer Krippe erhalten haben. Das Angebot wird insbesondere von jungen Müttern intensiv genutzt, sodass 70 Prozent der Kursteilnehmenden mittlerweile Frauen sind. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass wir hier einkommensschwachen Familien eine Erleichterung im Zugang und damit an der Teilhabe an Sprachkursen schaffen können“, betont Peggy Hoffman, Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus.
Die Regionale Diakonie Main-Taunus hat mit den EPP-Mitteln, die ausschließlich für Projekte für hilfesuchende Menschen verwendet werden dürfen, bereits die Sozialberatung, die in Schwalbach ansässig ist, aufgestockt. Ein weiteres Projekt wird die „Suppenküche“ im Winter sein: eine Zusammenarbeit zwischen Regionale Diakonie Main-Taunus, der Evangelischen Friedenskirchengemeinde und der Evangelischen Limesgemeinde in Schwalbach.
Die beiden Landeskirchen in Hessen hatten beschlossen, mit den Mehreinnahmen die soziale Arbeit der Regionalen Diakonien zu stärken. Die Regionale Diakonie Main-Taunus kann die zusätzlichen Mittel gut gebrauchen. „Zunehmend müssen wir feststellen, dass immer mehr Menschen von Armut und sozialen Notlagen betroffen sind. Die Nachfrage nach Unterstützung ist so hoch wie nie zuvor“, meint die Leiterin der Regionalen Diakonie Main-Taunus. red

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