Die Schwalbacher Grünen haben einen alternativen Standort für den Neubau des Feuerwehrhauses ins Gespräch gebracht. Sie fordern, dass eine Machbarkeitsstudie erstellt wird, ob die Wehr künftig auf einem zurzeit gewerblich genutzten Grundstück in der Lauenburger Straße angesiedelt werden kann.
Das Grundstück an der Ecke Sodener Straße/Ober der Röth gehört der Stadt, die es bisher aber in Erbpacht vergeben hatte. Im Zuge der Haushaltsberatungen ist nun laut den Grünen bekannt geworden, dass das Areal der Stadt wieder zur Verfügung steht. Nach Ansicht der Grünen ist es für den Neubau der Feuerwehr „bestens geeignet“. Ein neuer Bauhof sei nicht erforderlich, daher ließe sich der Feuerwehrneubau auf dem kleineren Grundstück am Rande der Altstadt realisieren.
Die Grünen wenden sich weiter gegen die Planungen in der Berliner Straße. „CDU und SPD favorisieren weiter einen großen neuen Doppelstandort für Bauhof und Feuerwehr unmittelbar am Naherholungsgebiet Eichendorffweiher direkt hinter einem Wohngebiet. Die schiere Größe des Bauvorhabens am falschen Ort lässt die Kritik nicht verstummen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion.
Allein die finanzielle Dimension des Großprojekts drohe den städtischen Haushalt zu sprengen. Rund 30 Millionen Euro seien mittlerweile für den geplanten neuen Bauhof und die neue Feuerwehr veranschlagt. „Da muss alles auf den Prüfstand und dabei fällt vor allem anderen auf, dass ein neuer Bauhof gar nicht notwendig ist. Gebraucht wird nur ein neuer Standort für die Feuerwehr“, schreiben die Grünen.
Zum Grundstück in der Lauenburger Straße sagt Fraktionsvorsitzende Barbara Blaschek-Bernhardt: „Es ist ärgerlich, dass dieser mögliche Feuerwehrstandort nicht längst in Betracht gezogen wurde. Aber es ist noch nicht zu spät. Wir müssen das jetzt schnell nachholen. Wir brauchen einen guten Feuerwehrstandort.“ red
@lukasbosina. Kommen Sie einfach um 7:50 vor der AES und stellen sie sich vor, hier müsste gerade ein Feuerwehr Löschzug starten.
Der Vorschlag ist eine sehr gute Idee. Die Mär, der heute geplante Standort sei alternativlos, ist nach meiner Einschätzung ohnehin eine Lüge. Warum wurde ein möglicher Standort an der Lauenburger Straße bisher nicht geprüft, wenn das Grundstück der Stadt gehört? Und dann kommt das Thema mit dem Haushalt für 2024 so einfach hoch! Es ist kaum zu glauben! Wenn für den heute geplanten Doppelstandort Euro 30,0 Mio. eingeplant sind, dann ist das auch unseriös. Am Ende werden es bei den heutigen Baukosten Euro 50,0 Mio. werden. Die Klientelpolitik des Bürgermeisters und der Groko, die Feuerwehr am heutigen Bauhof zu bauen, werden am Ende alle Schwalbacher durch Gebührenerhöhungen bezahlen, denn spätestens dann ist Schwalbach pleite. Meine Bitte an die Grünen ist, diese Machbarkeitsstudie im Sinne aller Schwalbacher Bürger, auch gegen den Widerstand der Groko und des BM durchzusetzen. Sollte die Lauenburger Straße nicht gehen, geht vielleicht der Conti Parkplatz. Mit der Kenntnis eines Alternativstandortes macht es nun erst recht Sinn gegen den heute geplanten Doppelstandort zu klagen. Eine Überprüfung des heute geplanten Bauhof-Standortes wird jeder Richter anordnen.
@DD: Die Zufahrt könnte direkt auf die Sodener Straße gelegt werden, da wäre der Verkehr zur Schule nur ein geringes Hindernis. Und für Einsätze im alten Ort wäre die Lauenburger Straße ohnehin der kürzere Weg um ans Ziel zu kommen.
Super, und wenn die Schule aus ist kommt keiner mehr vor und zurück. Es sollte dringend bedacht werden wie hoch das Verkehrsaufkommen bereits jetzt an diesem Standort herrscht.
Vor dem Hintergrund des Wegzuges von Samsung, der verplemperten Greensil- Millionen sowie der Inflation hat die Stadt m.E. die Pflicht, jede mögliche (kostengünstigere) Option sorgfältig zu prüfen!