Spektakulär, aber sehr schnell hat der Abwasserverband Main-Taunus heute Morgen 15 Bäume am Sauerbornsbach fällen lassen.
Um kurz nach 7 Uhr war der Lärm eines riesigen Hubschraubers in ganz Schwalbach zu hören. Im Pendelverkehr war er zwischen Alt-Schwalbach und einer Wiese am Kronberger Hang unterwegs. Die meisten rieben sich zunächst verwundert die Augen, denn am Ende eines langen Stahlseils unter dem Helikopter baumelten ganze Bäume oder große Baumteile.
Die sägten Arbeiter einer Baumfäll-Firma aus Eppstein im Auftrag des Abwasserverbands am Sauerbornsbach ab. Im Bereich zwischen der Eichendorff-Anlage und dem Niederhöchstädter Pfad mussten 15 Bäume entnommen werden, die teilweise abgestorben waren.
„Das Fällen und Abtransportieren der Bäume aus dem engen Bereich am Bach wäre sehr kompliziert und langwierig geworden“, berichtet ein Mitarbeiter der Baumfäll-Firma. Daher habe man sich entschlossen, einen Spezialhubschrauber aus Österreich anzufordern. Das Fluggerät der Marke „Rotex“ ist ein wahres Ungetüm, das selbst mehr als zwei Tonnen wiegt, aber auch bis zu 2.600 Kilo heben kann. Zwei gegenläufige Rotoren sorgen für den nötigen Auftrieb und im Angesicht der Größe und der schweren Last ist er auch noch verhältnismäßig leise.
Mit Hilfe des fliegenden Waldarbeiters dauerte es heute Morgen nicht einmal zwei Stunden, bis alle Bäume gefällt und abtransportiert waren. Auf konventionelle Art wären die Arbeiter wahrscheinlich mehrere Tage beschäftigt gewesen. MS