Das interkulturelle Jugendnetzwerk „Die Wilde Rose“ lädt am Dienstag, 26. März, zu einer Gedenkwanderung in den Sodener Eichwald ein.
An diesem Tag wurden zwei entlassene 18-jährige Wehrmachtsoldaten als Deserteure erschossen und im Wald verscharrt. Der Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) hat diese Gräueltat im Rahmen einer sogenannten Spurensicherung aufgedeckt und schon 1987 veröffentlicht. Seitdem gibt es jedes Jahr eine Gedenkwanderung, um an die sinnlos Getöteten zu erinnern.
Angesichts des Erstarkens von rechtem, völkischem Ideengut, Antisemitismus und Rassismus ist es notwendiger denn je, vor den Konsequenzen einer solchen Politik zu warnen und sich dagegen zu bekennen.
Die Broschüre des BDP trägt den Namen „als wenn nichts gewesen wäre“, ein Zitat aus einem Flugblatt der Widerstandsgruppe „Weisse Rose“. Die „Wilde Rose“ sieht sich in der Tradition dieser Gruppe, wollte deren Namen aber nicht übernehmen, aus Hochachtung vor den Mitgliedern der „Weissen Rose“, die für ihre Überzeugung von den Nazis getötet wurden.
Die Gedenkwanderung beginnt am 26. März um 17 Uhr an der „Stadtinsel“ Schwalbach,n eben der Geschwister-Scholl- Schule und um 17.30 Uhr am Bad Sodener Bahnhof und führt zum Gedenkstein im Eichwald. red