In Nachfolge der Demonstration und Kundgebung „Schwalbach steht auf für Vielfalt und Demokratie“ sind den Schwalbacher „Eulen“ zufolge die Zusatzschilder zum Namen Schwalbach „Stadt gegen Rassismus“ an allen Ortseingängen offensichtlich abgerissen worden.
Die „Eulen“ gehen davon aus, dass „rechte Saboteure“ dafür verantwortlich sind. Schon vor der Kundgebung am 27. April seien die Aushänge in der „Stadtinsel“ in der Hauptstraße mit rechtsradikalen Parolen überklebt worden. Besonders makaber ist nach Ansicht der „Eulen“ eine Aufforderung zur „Remigration“ auf der Liste der Ermordeten des Massakers von Hanau, die an der Stadtinsel hängt. Außerdem seien Plakate der Grünen zur Europawahl ebenfalls mit rechtsradikalen Aufforderungen zur „Remigration“ überklebt worden.
Nach Meinung der „Eulen“ reihen sich die Aktivitäten ein in die Überfälle auf Kandidaten von SPD und Grünen, die am Wochenende beim Anbringen von Plakaten zur Europawahl krankenhausreif geprügelt worden sind. „Wir Eulen verurteilen diese Terror-Aktionen auf das Schärfste. Wenn diese massiven Einschüchterungen nicht unterbunden werden, wird sich kaum noch jemand finden, der oder die sich für ein politisches Mandat bewirbt. Wir fordern außerdem den Magistrat auf, erneut eine Anzeige gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung zu stellen und die Schilder wieder in ihren alten Zustand zu versetzen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Eulen. Es könne nicht sein, dass ein mehrheitlicher Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von einigen wenigen Menschen dermaßen missachtet wird.
Die Gruppierung ruft zudem die Schwalbacher Bevölkerung zur Wachsamkeit auf, damit den „Schilderschändern ihr Handwerk gelegt werden kann, und sie entsprechend bestraft werden“. red