Nur wenige Meter liegen zwischen dem Hubschrauber und der Hochspannungsleitung – das bedeutet höchste Konzentration für den Piloten und den Netzexperten der Syna GmbH, der Netztochter von Süwag. Ab dem heutigen Montag bis zum 7. Juni begutachten die Experten wieder die Masten und Freileitungen mit dem Hubschrauber – auch im Main-Taunus-Kreis.
Der gleichermaßen anspruchsvolle wie anstrengende Einsatz ist von enormer Wichtigkeit, denn damit kontrolliert die Syna als Netzbetreiber die Freileitungen der Hochspannung aus nächster Nähe. „Die Kontrollflüge geben uns zusammen mit unseren Prüfungen vom Boden aus eine detaillierte Gesamtübersicht über den Zustand unserer Netze“, betont Timo Winkler, Serviceteammeister Hochspannungsleitungen, der die Prüfung aus der Luft bei der Syna durchführt. „Mit der Maßnahme tragen wir zur Versorgungszuverlässigkeit bei.“
Die 110.000 Volt Leitungen werden im Rahmen der Kontrollflüge nicht abgeschaltet und stehen während der Kontrolle voll unter Strom. Die Syna prüft das Netzgebiet in regelmäßigen Abständen aus der Luft und vertraut für diese Einsätze auf die erfahrenen Piloten der Meravo-Luftreederei Fluggesellschaft.
Die Einsätze dauern in der Regel mehrere Stunden, in denen der Pilot möglichst nah an die aktive Freileitung heranfliegt und die Trasse Meter für Meter abfliegt. Der Netzexperte der Syna achtet dabei auf jedes Detail: Wie ist der Zustand der Masten? Sind die Leitungen in Ordnung? Sind die erforderlichen Sicherheitsabstände zwischen Bäumen oder Gebäuden zu den Leitungen gewahrt? Jede Beobachtung wird festgehalten und die Situation bewertet, damit später entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden können. red