Mit so genannten „Makerspaces“ an drei Standorten will der Main-Taunus-Kreis das digitale Lehrangebot an seinen Schulen fördern. Die Räume sind im Medienzentrum des Kreises in Hofheim, in der Albert-Einstein-Schule (AES) Schwalbach und in der Eichendorffschule (EDS) Kelkheim eingerichtet.
Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, werden in diesen Räumen Lehrerfortbildungen geboten, künftig sollen aber auch Schülerinnen und Schüler selbst die „Makerspaces“ für eigene Projekte nutzen. „Damit wollen wir die Lehrkräfte darin unterstützen, die digitale Medienkompetenz der Schüler zu fördern und innovative Unterrichtsprojekte anzustoßen“, fasst der Schuldezernent zusammen.
Eingerichtet wurden die Räume vom Medienzentrum des Kreises, das auch die Angebote dort koordiniert. Finanziert wurden sie aus Mitteln des Digital-Pakts in Höhe von 170.000 Euro, die vom Land Hessen bewilligt wurden. Axel Fink stellt das Projekt in Zusammenhang mit dem umfassenden Programm zur Ausstattung der Schulen mit elektronischen Tafeln, digitalen Endgeräten und schnellen Breitbandverbindungen.
Die „Makerspaces“ bieten unter anderem 3D-Drucker, Schneideplotter, Lasercutter, VR-Brillen, 3D-Scanner, Kameras, Drohnen und Coding-Systeme. Mit ihnen sollen Lehrkräfte aus dem Main-Taunus-Kreis, aber auch darüber hinaus beim Einsatz neuer digitaler Werkzeuge und Technologien im Unterricht fortgebildet werden. Später sollen dann auch Schülerinnen und Schüler mit ihnen eigene Ideen umsetzen, innovative Lösungen entwickeln, programmieren und Prototypen konstruieren.
Das Medienzentrum des Kreises verwaltet die Räume, organisiert die Fortbildungen und vernetzt die Akteure.
Bei der offiziellen Eröffnung konnten die Besucherinnen und Besucher im „Makerspace“ an der EDS die digitalen Geräte praktisch ausprobieren, unter anderem in einem Drohnenparcours. Umrahmt wurde der Tag von einer Lichtinstallation und einem Auftritt des EDS-Schülerorchesters. Zuvor am Morgen und Vormittag wurde bereits ein Workshop für Lehrkräfte der EDS und der AES angeboten. red