20. Juni 2024

Mareike Muth folgt auf Uschi Küttner als Leiterin des Schulkinderhauses I

Abschied in den Ruhestand

Nach 34 Dienstjahren für die Stadt Schwalbach am Taunus wurde die Leiterin des Schulkinderhauses Geschwister-Scholl-Schule I Uschi Küttner (2. von rechts) im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus verabschiedet. Bei ihrer Nachfolgerin Mareike Muth (vordere Reihe, 3. von rechts) weiß sie die Leitung des Hauses in guten Händen. Foto: mag

Anfang Juni hat Uschi Küttner die Leitung des Schulkinderhauses Geschwister-Scholl-Schule I an ihre Nachfolgerin und bisherige Stellvertreterin Mareike Muth übergeben. Seit 2017 haben beide das älteste Schulkinderhaus der Stadt im Team geleitet, dessen Konzeption Uschi Küttner 2003 selbst mit entwickelt hat.

„Mit Uschi Küttner verabschieden wir eine Mitarbeiterin, die über Generationen von Kindern deren Wohl und individuelle Entwicklungschancen im Blick hatte und Ihnen damit vor allem eines mitgab: wertvolle Erinnerungen und Erfahrungen für ihr ganzes Leben“, sagt Bürgermeister Alexander Immisch. Mareike Muth, die ihre Ausbildung zur Erzieherin im Schulkinderhaus absolvierte und seit 2006 eine Gruppenleitung innehat, blickt mit etwas Wehmut auf die gemeinsame Zeit zurück. „Uschi stand all die Jahre nie still und konnte immer wieder erneut mit der ihr eigenen Energie begeistern“, beschreibt sie die scheidende Kollegin. „Dazu braucht es aber auch ein Team, das mitgeht“, spielt diese den Ball zurück.
Am 1. Februar 1990 wurde Uschi Küttner als Erzieherin in der Kita Pfingstbrunnenstraße eingestellt, wo sie 2001 stellvertretende Leiterin wurde. Am 1. September 2003 wurde ihr die stellvertretende Leitung des Schulkinderhauses Geschwister-Scholl-Schule I übertragen, dessen Leitung sie schließlich im Mai 2017 übernahm. Damit hatte sie nicht nur die Verantwortung für die circa 75 Kinder im Haupthaus, denn auch die Dependance „Kinderwohnung“ in der Ringstraße mit 25 Plätzen gehört zum Schulkinderhaus I. Von 2017 bis zur Eröffnung des Schulkinderhauses III im Jahr 2021 gehörte zudem die sogenannte „Kinderbank“ in einer ehemaligen Filiale der Taunussparkasse zu ihrem Verantwortungsbereich. Als sich mit der Eröffnung des dritten Schulkinderhauses die Belegungssituation etwas entspannte, war die Corona-Pandemie bereits in vollem Gange und stellte das Haus mit seinen Dependancen vor besondere Herausforderungen.
Dem ursprünglichen Konzept und der Grundidee des Hauses ist das Leitungsteam trotz aller Unwägbarkeiten und turbulenter Zeiten treu geblieben „Kinder sollen Kinder sein. Sie sollen unter sich sein können, spielen und sich kreativ entfalten dürfen“, lautet das Credo. Ein besonderes Anliegen war Uschi Küttner stets die Partizipation der Kinder bei Entscheidungen und damit die Vermittlung demokratischen Denkens und Handelns. So war eines ihrer Herzensangebote der vergangenen Jahre das Ferienprojekt „Kinderstadt“, bei dem sich das Schulkinderhaus in eine kleine Stadt verwandelte.
Dabei war das Thema Mitbestimmung für Uschi Küttner auch im Arbeitszusammenhang von besonderer Bedeutung. Über drei Legislaturperioden war sie Mitglied im städtischen Personalrat und machte sich dort für die Belange des Personals stark.
In Zukunft will Uschi Küttner die neu gewonnene Freiheit für Ihr Hobby nutzen und nun unabhängig von der dreiwöchigen Sommerschließzeit öfter mit dem Wohnwagen auf Reisen gehen. Auch freut sie sich darauf, mehr Zeit zum Lesen zu haben, Konzerte zu besuchen und beim Yoga oder beim Fahrradfahren sportliche Entspannung zu finden. So ganz wird sie den Abschied vom Schulkinderhaus noch nicht vollziehen und der Einrichtung für eine Übergangszeit weiterhin tageweise mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei Mareike Muth und ihrem neuen Stellvertreter Florian Herget weiß sie die zukünftige Leitung des Hauses in guten Händen. Allen gemeinsam liegt es am Herzen, den Qualitätsstandard der Einrichtung für die Zukunft zu sichern und dessen Konzeption zum Wohl der Kinder weiter zu entwickeln. red

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