Die Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme bietet im Rahmen eines Infostands am Sonntag, 30. Juni, von 15 Uhr bis 17 Uhr auf dem Marktplatz ihre Unterstützung bei der Überprüfung der Jahresabrechnungen und bei der Anmeldung zur Sammelklage an. Dafür sollte eine Kopie der Jahresabrechnung mitgebracht werden.
Nach Angaben der IG Fernwärme wird erst zur Jahresmitte 2024 ein Großteil der Fernwärmeabrechnungen für das Jahr 2022 versandt. Es sei nun traurige Gewissheit, die Fernwärme sei in Schwalbach teurer als je zuvor, deutlich teurer im Vergleich mit den Preisen anderer Versorgungsunternehmen.
„E.on beruft sich – zu Unrecht – auf eine Preisänderungsklausel, die Bezug nimmt auf einen Gaspreisbörsenindex, der nicht die tatsächlich niedrigeren Beschaffungskosten widerspiegelt. Das führt für viele Kunden zu immensen Nachzahlungsforderungen in bisher nicht gekannter Dimension, häufiger von mehreren Tausend Euro“, erklärt die IG Fernwärme in einer Pressemitteilung. Nach sorgfältiger Prüfung der Rechtslage habe die Verbraucherzentrale mittlerweile eine Sammelklage gegen diese Berechnungspraxis eingereicht, der sich alle Schwalbacher Fernwärmekunden anschließen können.
Die Interessengemeinschaft empfiehlt, eine etwaige Einzugsermächtigung zu widerrufen, der Jahresabrechnung 2022 zu widersprechen, Zahlungen an die „e.on“ nur unter Vorbehalt zu leisten, Nachzahlungsforderungen in angemessenem Umfang zu kürzen und sich unverzüglich der Sammelklage gegen „e.on“ anzuschließen. red