4. Juli 2024

Caritas Main-Taunus ehrte langjährige Ehrenamtliche - auch eine Schwalbacherin

Mehrere hundert Jahre Ehrenamt

Nur fröhliche Gesichter sah man beim Ehrungsnachmittag für ehrenamtlich Engagierte in der Caritas-Arbeit der katholischen Gemeinden im Main-Taunus-Kreis im Vincenzhaus in Hofheim. Aus Schwalbach waren Martina Edel (vorne 3.v.l.) und Wanda Winter (vorne 4.v.l.) dabei. Foto: ak

In den katholischen Gemeinden im Gebiet des Caritasverbandes Main-Taunus gibt es viele Frauen und Männer, die sich zum Teil schon seit geraumer Zeit in der caritativen Arbeit ihrer Pfarrei engagieren. Einige von ihnen tun das tatsächlich schon seit Jahrzehnten und wurden dafür geehrt. Darunter war auch Wanda Winter aus Schwalbach. Martina Edel war als Ehrenamtssprecherin des Anziehpunktes in Schwalbach vor Ort.

Die Caritas-Arbeit in den Pfarreien wird ausschließlich von Ehrenamtlichen gemacht. „Wenn man Sie hier so anschaut – da kommen schon mehrere Jahrhunderte ehrenamtliches Engagement zusammen. Und das wollen wir heute mit Ihnen feiern“, freute sich Mathias Nippgen-van Dijk von der Stabsstelle Gemeindecaritas und Ehrenamt des Caritasverbandes Main-Taunus die 30 gutgelaunten Gäste zu dem kleinen, ganz speziellen Gottesdienst in der Kapelle des Vincenzhauses in Hofheim begrüßen zu dürfen.
Pfarrer Klaus Waldeck hatte den Gottesdienst extra im Hinblick auf die besonderen Menschen gestaltet, die an diesem Tag eingeladen waren, unter anderem auch mit einer kleinen Gesprächsrunde zum Thema: „Wo habe ich Gott gesehen in meiner ehrenamtlichen Arbeit.“ Die Antwort fiel übereinstimmend schlicht aus und überzeugend aus: „Wir haben Gott in den Menschen gesehen, für die wir da waren.“
Im Anschluss an den Gottesdienst, der von Sabine Schwarz musikalisch begleitet wurde, ging man fröhlich plaudernd an die mit hübschen Sommerblumen geschmückten Tische in der Aula des Vincenzhauses, wo ein kleines Buffet und verschiedene Getränke warteten. Nachdem gut gegessen und viel miteinander gesprochen und gelacht worden war, begann der festliche Teil des späten Nachmittages: 21 anwesende langjährige Ehrenamtliche sollten geehrt und mit einem Elisabethkreuz der CKD als Anerkennung ausgezeichnet werden. Das Kreuz ist einem Kreuz nachgebildet, welches die Heilige Elisabeth zu Lebzeiten trug, das Original ist bis heute im Augsburger Bistumsschatz zu besichtigen. Die CKD ist die Organisation der Ehrenamtlichen in der Caritasarbeit, auch als „CKD – das Netzwerk von ehrenamtlichen in Caritas und Verein in Bistum Limburg“ bekannt.
Und dann staunten einige der von Wolfgang Klopprogge als Mitglied des CKD-Vorstandes nach vorne gerufenen Damen und Herren nicht schlecht: auf einmal standen sie selbst im Mittelpunkt der Veranstaltung und durften Worte der Anerkennung und ehrlichen Applaus genießen. Gerne wurde den Geschichten gelauscht, die von den Geehrten unter dem Motto „wie alles begann“ erzählt wurden – auch hier wurde wieder viel geschmunzelt, gemeinsame Erinnerungen wurden wach, immer wieder wurde spontan geklatscht.
An den zufriedenen Gesichtern wurde deutlich: auch wenn niemand von den eingeladenen diese Anerkennung jemals für sich eingefordert hätte, tat sie doch allen gut. „Das war ein schöner Nachmittag!“ waren sich alle einig. Beate Steinmetz, ebenfalls vom CKD-Vorstand, fand treffende Worte zum Abschluss der Veranstaltung: „Wenn man in ihre Gesichter hier schaut, kann man eines mit großer Bestimmtheit sagen: ehrenamtliches Engagement in der Caritasarbeit hält ganz offensichtlich jung und fit.“ red

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