16. Juli 2024

23 nachhaltige Projekte standen bei Projektwoche der Friedrich-Ebert-Schule zur Auswahl

Upcycling, Naturkosmetik und Naturdetektive

Im Sinne von „re-fashion - too good to waste" wurden unter der fachkundigen Anleitung von Lehrerin Marianne Hissbach aus alten textilen Materialien an den Nähmaschinen der Schule unter anderem praktische Taschen gefertigt und beim „Upcycling“ entstanden neue T-Shirts. Foto: te

In der Friedrich-Ebert-Schule wurde kurz vor Beginn der großen Sommerferien im dritten Jahr in Folge wieder eine Projektwoche veranstaltet. Unter der Projektleitung von Philip Cormier ging es diesmal um das Thema „Nachhaltigkeit“.

23 Projekte standen den Schülerinnen und Schülern zur freien Auswahl. Mit dabei waren spannende Angebote wie unter anderem „So vielfältig isst die FES – ein Kochbuch erstellen“, „Klettern – In der Halle und im Kletterwald“, „Naturdetektive – Lebensräume für eine biologische Vielfalt erforschen“, „Geocaching“ oder „Naturkosmetik – Nachhaltiger Konsum und Produktion“.
Besonders beliebte Projektthemen wie zum Beispiel „Zukunft mit Fußball gestalten: Gesund durch Bewegung und nachhaltige Infrastruktur im Fußball“ musste mehr als ein Gruppe zu maximal 20 Schülern gebildet werden. Bei Projekten mit zu geringem Interesse wurden die Kinder für andere Projekte motiviert.
Sehr beliebt waren auch Projekte, die mit Exkursionen außerhalb der Schule verbunden waren, zum Beispiel zum Klettern oder Fahrradfahren oder an den Schwalbach, wo es galt, Kleinstlebewesen zu erkennen und zu bestimmen, sowie deren Bedeutung und Funktionen in deren Biotop zu verstehen.
Dabei setzte sich die Schülerschaft in den Teilprojekten jeweils aus allen Jahrgangsstufen von der fünften bis zur zehnten Klasse zusammen, wobei nicht jedes Projekt für alle Stufen als geeignet frei gegeben zur Auswahl stand. Jüngere Kinder konnten vielfach von fachlichen Vorkenntnissen und Erfahrungen der älteren Schüler aus deren Hobby oder Interessengebieten profitieren. Zum Beispiel waren für das zu erstellende „Kochbuch“ auch Kenntnisse im Umgang mit Computern und deren Software erforderlich.
Sylke Kühdorff wies auf die besondere Arbeitsatmosphäre hin, denn es wurde auffallend ruhig und konzentriert an der jeweiligen Sache sowie miteinander gearbeitet. Am stärksten war dieser Effekt zu beobachten, wenn es darum ging, etwas kreativ zu gestalten.
Ziel war es, möglichst viel selbständige Arbeit und dynamische Gruppenbildung der Schülerinnen und Schüler zu fördern an Hand von Projekte-Leitfragen wie zum Beispiel unter anderem „Was will ich tun?“, „Was brauche ich?“.
Dafür wurden Ideen gesammelt durch Recherche im Internet oder über Plakate oder durch Umfragen. Aus den Ergebnissen entstand ein Handlungsplan, gegebenenfalls bis hin zu der Frage „Woher bekomme ich benötigte Materialien?“, die dann zum Beispiel im Rahmen des Projektes „Naturkosmetik“ anschließend auch eingekauft wurden.
Am Beispiel der Projekte „Upcycling – Textilien und T-Shirts gestalten“ unter dem Motto „Bring it up!“ und „re-fashion – too good to waste“ wurde besonders viel Kreativität gezeigt.
Ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit im Sinne von „second life“ fand neben der Aula ein schulinterner Flohmarkt statt, für den aus der Schülerschaft allerlei Sachen zur Verfügung gestellt wurden. Die Veranstaltenden einigten sich darauf, den Erlös aus dem Flohmarkt an die „Bärenherz Stiftung“ und deren Kinderhospiz in Wiesbaden zu spenden. Es kamen insgesamt etwa 200 Euro zusammen. te

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