Am Montag beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der Altkönig- und der Fuchstanzstraße. Am vergangenen Mittwoch wurden die Anwohner über die Bauarbeiten, die bis zum nächsten Sommer dauern werden, im Detail informiert.
Erster Bauabschnitt ist die Altkönigstraße von der Ecke Niederhöchstädter Pfad bis zur Einmündung der Straße „Am Taunusblick“. Der 320 Meter lange Straßenabschnitt wird von Grund auf erneuert und die Wasserleitung wird ausgetauscht. Die Breite der Fahrbahn bleibt erhalten, eine Betonrinne am Straßenrand wird sie optisch jedoch enger erscheinen lassen. Sofern das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten in der Altkönigstraße Ende Februar 2025 abgeschlossen werden.
Während der Bauarbeiten wird die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt für den ersten Bauabschnitt über Steinweg, Staufen-, Fuchstanz- und Grabenstraße. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll den Anwohnern die Zufahrt zu ihren Grundstücken – soweit es die Bauarbeiten zulassen – ermöglicht werden. Der zweite Bauabschnitt ist dann die Fuchstanzstraße auf einer Länge von 130 Metern. Dort sollen die Arbeiten im März oder April starten und im Juni 2025 beendet sein. Auch diese Straße wird von Grund auf erneuert und die Wasserleitung wird ausgetauscht.
Das Bau- und Planungsamt hatte die Anwohner beider Straßen schon vorab mit einem Schreiben informiert. Dennoch folgten am vergangenen Mittwoch gut 20 Anwohner der Einladung von Bürgermeister Alexander Immisch zu einem Baustellengespräch. Alle Fachleute waren anwesend und gaben Auskunft aus erster Hand.
Für beide Straßen gilt: Zunächst wird die Asphaltdecke gefräst. Sofern diese mit Teer belastet ist, wird sie gleich aufgenommen und entsorgt. Die Befestigung der Gehwege wird ebenfalls aufgenommen und abgefahren. Das darunter befindliche Schottermaterial wird ausgeglichen. Anschließend wird die neue Hauptleitung der Wasserleitung verlegt und in das bestehende Netz eingebunden. Darauf erfolgt die Erneuerung der querverlaufenden Hausanschlüsse. Haushalte mit alten Wasserleitungen aus Guss oder Stahl wird der Austausch gegen neue PE-Leitungen empfohlen.
Kanal noch in Ordnung
Sind die Hausanschlüsse an die neue Wasserleitung angebunden, wird die Betonrinne am Straßenrand hergestellt. Leerrohre für Glasfaser werden verlegt. Danach werden die Gehwege aufgebaut. Den Abschluss bilden die Asphaltarbeiten. Grundsätzlich verlaufen die Bauarbeiten Schritt für Schritt, das heißt, sobald die Wasserleitung verlegt wurde, wird der Graben verfüllt. Die Gesamtbaumaßnahme kostet etwas mehr als 1,1 Millionen Euro. Davon entfallen rund 440.000 Euro auf die Wasserleitungsarbeiten und rund 670.000 Euro auf den Straßenbau.
Der Abwasserkanal wird nicht ausgetauscht. Der Geschäftsführer der Wasserversorgung Main-Taunus, Kai-Thorsten Lorenz, führte aus, dass der Kanal dem Stand der Technik entspreche und von der Kapazität her leistungsfähiger als erforderlich sei. Außerdem sei er bereits vor einiger Zeit von innen saniert worden. red