30. August 2024

Reisegruppe kam am Mittwochabend an

Gäste aus Olkusz in Schwalbach

Müde, aber glücklich erreichten die Gäste aus Olkusz am Mittwochabend Schwalbach und wurden von Mitgliedern des Arbeitskreis Olkusz und ihren Gastfamilien in Empfang genommen. Foto: Sypien

Nach zwölfstündiger Fahrt kam am vergangenen Mittwochabend eine Reisegruppe aus Olkusz wohlbehalten in Schwalbach an.

Erich Stichel, der neue Vorsitzende des Arbeitskreis Olkusz, begrüßte die 20 Gäste mit ihrer langjährigen Vorsitzenden Genowefa Bugajska und hieß alte und neue Olkuszerinnen und Olkuszer herzlich willkommen.
Die Gäste erwartet mit ihren Gastgebern in den nächsten Tagen ein abwechslungsreiches Programm: Magistratsempfang, Tagesausflug nach Bingen und in den Rheingau, Besuch der Erich May-Siedlung in Frankfurt, Besichtigung der Kelterei Possmann inklusive einer Verkostung, Gottesdienst in St. Pankratius und Teilnahme am Interkulturellen Marktplatzfest, bevor es am Montagvormittag wieder mit dem Bus zurück nach Polen geht.

Die Städtepartnerschaft mit Olkusz ist seit 27 Jahren von vielen Begegnungen und Freundschaften geprägt. Das ist nach Meinung des Arbeitskreis Olkusz keine Selbstverständlichkeit, nachdem was vielen Polen von Deutschen im zweiten Weltkrieg angetan worden ist. red

Ein Gedanke zu „Gäste aus Olkusz in Schwalbach

  1. Auch ich habe immer nur Herzlichkeit und Gastfreundschaft bei meinen Besuchen in Olkusz erlebt. Und dies auch von sehr betagten Menschen, die die Gräueltaten der Wehrmacht, Folterungen und Morde der deutschen Soldaten u.a. bei einer sog. „Strafaktion“ am 31. Juli 1940, der als „Blutiger Mittwoch“ in die Geschichte einging, auf dem Marktplatz in Olkusz noch miterlebt hatten oder für die deutschen Besatzer Zwangsarbeit leisten mussten. Jedesmal, wenn ich über den weitläufigen Marktplatz ging, der übrigens auch so erfrischende, bei Kindern beliebte Wasserspiele wie unserer hat, muss ich daran denken, was hier Entsetzliches passiert ist, und bin beschämt.

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