Gute Nachricht für die Schwalbacher Fernwärmekunden: Die Verbrauchskosten für das Jahr 2023 sollen sich nach Angaben von Heizwerkbetreiber Süwag im Vergleich zu 2022 „etwa halbieren“, wenn man einen gleichbleibenden Verbrauch hat. Das teilte die Süwag Grüne Energien und Wasser (SGEW) in einer Pressemeldung mit.
Grund dafür seien die gesunkenen Marktpreise für Erdgas, sowie die staatliche Preisbremse. Der Verbrauchspreis je Kilowattstunde fällt demnach von 20,92 Cent auf 13,27 Cent. „Aufgrund der Indizes des Statistischen Bundesamtes können die Preise immer erst nachschüssig im Folgejahr gebildet werden“, erklärt Philip Wen, der Leiter Kunden- und Vertragsmanagement der SGEW.
Der Arbeitspreis liegt für 2023 damit nur noch bei rund 63 Prozent des Vorjahresniveaus. Da die Wärmepreisbremse für einen zusätzlichen Effekt sorgt, werden sich die Heizkosten laut Süwag tatsächlich gegenüber 2022 etwa halbieren. Vorraussetzung ist dabei natürlich, dass man nicht mehr Wärme als im Vorjahr verbraucht hat.
Weitere Informationen zur Fernwärmeversorgung in Schwalbach sind unter suewag.com/fernwaerme einsehbar. Neben einem Video, dass die Preisbildung für die Wärmeversorgung erklärt, hat die SGEW dort auch die „Indices Fernheizwerk“ des Statistischen Bundesamtes hinterlegt. Infos zur Wärmepreisbremse finden sich ebenfalls unter suewag.com. Dort gibt es auch Beispielrechnungen, wie hoch die monatliche Gutschrift ist und wie die Entlastung berechnet wird.
Die Abrechnung für das Kalenderjahr 2023 erfolgt ein letztes Mal über „E.ON Energy Solutions“. Fragen zu noch ausstehenden Rechnungen sowie Forderungen aus dem Jahr können Kunden an das Kundenportal von „E.ON Energy Solutions“ richten. Der Kundenservice ist erreichbar per E-Mail an energy.solutions@eon.com oder unter der Telefonnummer 0800/7711821.
Trotz der jetzt angekündigten Preissenkung gibt es in Schwalbach nach wie vor heftige Diskussionen über die Fernwärmepreise, insbesondere für die Jahre 2021 und 2022. Während „E.ON“ und Süwag die Formel für die Berechnung des Preisanstiegs durch die Ukraine-Krise für berechtigt halten, führt die Interessengemeinschaft Fernwäme an, dass die Preise in Schwalbach deutlich stärker gestiegen sind als in anderen Städten. Außerdem läuft zurzeit eine Sammelklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegen „E.ON“ wegen der Fernwärmepreise in den beiden Jahren.
Eine Übersicht zu den Fernwärmepreisen Schwalbach 2023 gibt es hier. red