Nach der Kommunalwahl und vor allem nach den Landtagswahlen vom Sonntag sind sich alle einig, dass sich die politische Landschaft in Deutschland verändert hat. Manche sprechen von einem Rechtsruck. Wieder andere fürchten um die Demokratie, weil die AfD in viele Parlamente eingezogen ist.
Doch die Wähler, die dafür verantwortlich sind, sind immer noch die Gleichen. Auch die 12,0 Prozent Schwalbacher, die bei der Kreistagswahl für die AfD gestimmt haben, sind nicht vom Himmel gefallen und bestimmt sind sie nicht über Nacht zu Rechtspopulisten geworden. Ihre kritische Haltung Migranten gegenüber haben auch die Schwalbacher AfD-Wähler sicher schon länger. Die vielen Flüchtlingen und das Auftauchen der neuen Partei haben ihre Haltung jetzt nur sichtbar gemacht.
Es nutzt also nichts, die AfD und ihre Wähler zu beschimpfen und so zu tun, als hätten sie die latente Ausländerfeindlichkeit erst ins Land gebracht. Wichtiger wäre es, sich mit den Sorgen der Menschen auseinander zu setzen und ihnen verständlich klar zu machen, dass eine weltoffene und liberale Gesellschaft die einzige wirkliche Alternative für Deutschland ist.
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