Viele Schwalbacher haben für den an Augenkrebs erkrankten zweijährigen Michalek aus der polnischen Partnerstadt Olkusz gespendet. Nun scheint die aufwendige Operation in den USA erfolgreich gewesen zu sein.
Während der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag „Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag“ hatte der Vorsitzende des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach, Günter Pabst, im Juni eine erste Spende in Höhe von 2.600 Euro für Michalek übergeben.
Während des Besuches in Olkusz konnte sich der Arbeitskreis von dem großen Engagement in der Stadt für den Jungen überzeugen. Zusammen mit der Gesellschaft Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis erneuerte der Arbeitskreis den Spendenaufruf. Und siehe da, die Hilfsbereitschaft war erneut groß. Weitere 1.650 Euro sind eingegangen. Damit das Ziel, einen zweiten Betrag von insgesamt 2.000 Euro nach Olkusz zu überweisen, erreicht werden konnte, hat Bürgermeisterin Christiane Augsburger den Differenzbetrag im Namen der Stadt gespendet.
Insgesamt haben 62 Menschen und die Stadt Schwalbach für den kleinen Michałek gespendet. Dafür ist der Arbeitskreis sehr dankbar. „Es ist großartig, dass wir dem kleinen Olkuszer helfen können und es ist auch ein eindrucksvolles Symbol der städtepartnerschaftlichen Verbundenheit und Solidarität“, heißt es seitens des Arbeitskreises.
Aus Olkusz erhielt der Arbeitskreis Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach in den vergangenen Tagen ein Brief der Familie Kaliś. Darin schreibt Michaleks Mutter, dass der große Tumor am rechten Auge nach der Behandlung im Memorial Sloan Kettering Hospital in New York fast verschwunden ist. Der behandelnde Arzt, Dr. David Abramson, schätze, dass noch eine weitere Operation und ein Lasereingriff notwendig sein werden, um weitere kleine Tumoren zu vernichten. „Nach dem letzten Gespräch mit Dr. Abramson haben wir große Hoffnung, dass das Ende der Heilung sich nähert“, schreibt Michaleks Mutter.
Bis zum Termin der nächsten Untersuchung verlässt die Familie nun für einige Wochen die USA und kehrt nach Polen zurück. Das Geld aus Schwalbach sei eine große Unterstützung auf dem Weg zur Gesundheit gewesen. „Wir bedanken uns und grüßen herzlich alle Engel, die uns so helfen“, heißt es in dem Brief. red