Bereits im vergangenen August hat Laura Ebner auch über die Schwalbacher Zeitung einen Spendenaufruf für ihr Projekt in Mariental in Namibia gestartet. Derzeit absolviert die 19-Jährige dort ihr freiwilliges soziales Jahr. Nun möchte sie sich für die vielen Spenden bedanken, die sie auch von Lesern unserer Zeitung erhalten hat::
„Bereits vor meiner Abreise im August 2016 hatte ich einen Spendenaufruf für mein Projekt in Namibia in der Schwalbacher Zeitung veröffentlicht. Bezüglich dieses Aufrufs habe ich viele Spenden von Lesern erhalten und möchte mich hiermit bei allen Spendern ganz herzlich bedanken. Dank Ihrer Hilfe haben Sie mir und insbesondere meinen Kindern sehr geholfen, sodass bereits vieles ermöglicht werden konnte.
Die ersten Geschenke gab es kurz vor den hiesigen Sommerferien im Dezember. So haben wir für die vierte Klasse eine Weihnachtsfeier veranstaltet. Während unseres Aufenthalts von August bis Dezember waren meine Projektpartnerin, Carina Pretz, und ich lediglich in dieser Klasse aktiv. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt eine kleine Weihnachtsfeier zu veranstalten, bei der die Kinder ein wenig zu essen bekommen und wir uns alle gemeinsam einen schönen und gemütlichen Nachmittag machen.
An den beiden letzten Schultagen des Jahres sind wir dann als Weihnachtsmänner durch alle Klassen der Schule gegangen und jeder Schüler bekam kleine Geschenke von uns. Vorher mussten die Klassen je ein Weihnachtslied vorsingen. Die Kinder haben zum einen etwas zum Spielen bekommen. Zum anderen hat jeder Schüler Popcorn und Bonbons erhalten. Das ist etwas ganz Besonderes, da die Kinder teils zu Hause zum Teil keine Mahlzeiten bekommen und das Porridge – eine Art von Grießbrei – das jeden Tag in der Schule ausgegeben wird, für viele oft die einzige Mahlzeit am Tag ist.
Jedem einen Stift
Unser größtes Anliegen war es jedoch von Anfang an, dass jedes Kind an unserer Schule einen eigenen Stift hat. Viele Kinder müssen sich einen Stift teilen, weil sie keinen eigenen besitzen. Wir hatten Zweifel daran allen Schülern einen Stift besorgen zu können. Doch mit Ihrer Hilfe ist uns das gelungen. Jede Klasse hat einen Karton erhalten, in dem Bleistifte, Lineale, Radiergummis, Kreide, Scheren und Buntstifte enthalten waren. Die Kartons werden in den Klassen gelagert, um sicher zu gehen, dass diese Materialien auch weiterhin für Unterrichtszwecke zur Verfügung stehen. Es haben sich alle unheimlich gefreut einen eigenen Stift zu besitzen und sogar noch die Möglichkeit zu haben auf andere Hilfsmittel zugreifen zu können.
Es gibt natürlich viele weitere Ideen unsererseits, die momentan schon intensiv besprochen werden. Wir sind bestrebt, diese auch so schnell als möglich umzusetzen, um unseren Schülern erneut eine Freude bereiten zu können. Es ist wirklich schön zu sehen, dass das Geld direkt den Kindern zu Gute kommt und damit die Möglichkeit für eine bessere Ausbildung besteht. Diese Kinder können wirklich mit Kleinigkeiten unheimlich glücklich gemacht werden.“
Wer an weiteren Informationen zum Aufenthalt von Laura Ebner in Namibia interessiert ist, kann auf ihrem Blog www.lauraebner.wordpress.com vorbeischauen. Ebenso können sich Interessierte bei weiteren Fragen an sie wenden und wer sich vielleicht gerade selbst überlegt, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, kann sich gerne per E-Mail an laura.in.namibia@hotmail.com bei ihr melden. Spenden für die Schüler der „Mariental Primary School“ können auf das Konto von Laura Ebner mit der IBAN DE84120300001051465332 überwiesen werden (Verwendungszweck: Namibia). red