21. März 2016

Insgesamt haben sich die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert

Viele Diebstähle in Schwalbach

Kaum verändert hat sich die Zahl der Straftaten in Schwalbach im vergangenen Jahr. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik für den Main-Taunus-Kreis hervor.

In Schwalbach wurden danach insgesamt 651 Straftaten begangen. 288 Tatverdächtige konnten ermittelt werden. Damit sank die Fallzahl in Schwalbach gering um zwei Fälle im Vergleich zu 2014. Die Aufklärungsquote sank von 57 Prozent auf 53,6 Prozent im vergangenen Jahr. Den weitaus größten Anteil der Straftaten stellen die Diebstahlsdelikte (272 Fälle). Dazu zählen Diebstähle in, an oder aus Fahrzeugen und Büroräumen, Diebstahl von Fahrrädern und Wohnungseinbruchdiebstahl (28 Fälle). In 70 Fällen kam es im Stadtgebiet zu Sachbeschädigung, in 15 Fällen konnten die Täter ermittelt werden. 23 Rauschgiftdelikte wurden in Schwalbach in 2015 festgestellt, 20 Anzeigen gingen wegen Beleidigungen ein. Die Aufklärungsquote lag in Schwalbach bei 53,6 Prozent und damit leicht unter dem Kreisdurchschnitt.
Der Statistik zufolge gab es im ganzen Main-Taunus-Kreis insgesamt 11.691 Straftaten, das waren 607 Fälle oder 5,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Grund lag vor allem im Anstieg bei Diebstahl und bei Rauschgiftdelikten. Die Zunahme bei den Drogen führt die Polizei vor allem auf verstärkte Kontrollen und mehrere große Verfahren zurück. Insgesamt aber lag die Zahl der Verbrechen aber unter dem Zehn-Jahres-Schnitt.
Der Flüchtlingsstrom mit großen Notunterkünften hat nach Angaben von Liebeck die Polizei im Kreis zwar mit neuen Aufgaben konfrontiert. Aber „besonders negative Einflüsse auf die Kriminalität“ habe die Polizei nicht festgestellt. Der Ladendiebstahl sei zum Beispiel entgegen dem Hessentrend sogar zurückgegangen. Beim Schwarzfahren habe es einen leichten Trend nach oben gegeben, es sei aber auch stärker kontrolliert worden als bisher. Einen Anstieg gab es bei Straftaten, die nur Ausländer begehen können, etwa Verstöße gegen das Asyl- und Aufenthaltsgesetz: Hier wurden 42 Fälle registriert, sechs davon in Schwalbach, die jedoch allesamt aufgeklärt werden konnten. Wie hoch der Anteil von Flüchtlingen und Asylbewerbern an den Tatverdächtigen insgesamt sei, lasse sich aus den landesweit einheitlichen Grundlagen der Statistik noch nicht herauslesen.
Landrat Michael Cyriax (CDU) zog bei der Präsentation der Zahlen ein positives Fazit. Auch im vergangenen Jahr habe sich der Main-Taunus-Kreis in Hessen „als überdurchschnittlich sicherer Kreis behauptet“. red

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