21. September 2015

FDP Schwalbach will Bedarf an Sozialwohnungen ermitteln lassen

Zu wenige Wohnungen in Schwalbach?

Bereits im März hat FDP-Fraktionsvorsitzender Chris Higman in seiner Rede zur Situation der städtischen Wohnungsbaugesellschaft auf den Mangel an Sozialwohnungen in Schwalbach aufmerksam gemacht. Jetzt stellt die FDP eine Anfrage an den Magistrat.

Der soziale Wohnungsbau ist nach Ansicht der Schwalbacher Liberalen in den letzten 30 Jahren „sträflich vernachlässigt“ worden und das nicht nur in Schwalbach, sondern in Deutschland insgesamt. „Und ein Ergebnis sind die massiven Mietkostensteigerungen in den Ballungsräumen“, kommentiert Chris Higman den Missstand. Die Fraktion will es jetzt genau wissen und hat einen Fragenkatalog zu dem Thema eingereicht. Die Antworten sollen die Grundlage sein, um konkrete Bedarfe feststellen zu können.
Ortsverbandsvorsitzende Stephanie Müller sagt: „Wir wissen, dass derzeit mindestens 200 Wohnungen gesucht werden – diese Information alleine hilft noch nicht weiter. Reden wir eher über Familien, die eine größere Wohnung benötigen? Oder, geht es um ältere Menschen, die noch in einer großen Wohnung leben – längst nachdem die Kinder ausgezogen sind – und gerne in eine kleinere Wohnung umziehen würden, um im Rentenalter Kosten zu sparen?“ Die Antworten auf diese Fragen seien wichtig um bedarfsorientierte Konzepte für einen neuen sozialen Wohnungsbau in Schwalbach zu entwickeln.
Dass sich das Problem schnell lösen lässt, daran glauben auch die Freien Demokraten nicht. „Es ist davon auszugehen, dass die Ausweisung der notwendigen Bauflächen und die Einholung der entsprechenden Genehmigungen wesentlich länger dauern als der Bau an sich. Für einige wäre die Schaffung von 200 Wohnungen in Schwalbach ohnehin ein Tabubruch. Aber gerade deswegen müssen wir ein besseres Bild des Bedarfes haben“, erklärt Chris Higman. Ein Ansatz könnte nach Ansicht der FDP Schwalbach der Bau einer weiteren Seniorenwohnanlage sein, falls die Antworten darauf hindeuten, dass in dieser Altersgruppe ein erhöhter Bedarf vorhanden ist. red

Lesen Sie dazu auch den Kommentar „Auf fremdem Terrain“!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert