Das Mini-Neubaugebiet am „Weingartenseck“ an der Stadtgrenze zu Niederhöchstadt ist gescheitert, bevor es überhaupt richtig losgegangen ist. Interessant ist, dass es nicht gescheitert ist, weil es recht unsinnig ist, ausgerechnet an dieser Stelle neue Schwalbacher anzusiedeln, sondern weil sich Käufer und Verkäufer nicht auf einen Preis einigen konnten.
Der überhitzte Immobilienmarkt im Rhein-Main-Gebiet führt immer häufiger dazu, dass Grundstücksbesitzer völlig irreale Vorstellungen haben, wie viel Profit sie aus ihren Liegenschaften schlagen können. Manchmal – wie am „Weingartenseck“ – tritt das offen zu Tage. Meistens äußert sich die Gier aber in Grundstücken, die jahrelang nicht bebaut oder weiterentwickelt werden oder in Häusern, die trotz der allgemeinen Wohnungsnot leer stehen. Auch in Schwalbach gibt es solche Fälle.
Ein Kraut ist gegen die Immobilien-Zockerei bisher noch nicht gewachsen. Da muss man schon warten, bis die Spekulationsblase platzt und sich die Preise wieder beruhigen.
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