Zum Kommentar „Sorry, die Stadt ist voll“ in der Ausgabe vom 1. Februar erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Anschrift und einer Rückruftelefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de
Zu Ihren „Schwalbacher Spitzen“ habe ich doch einige Bemerkungen. Zunächst einmal erinnert mich Ihre Überschrift „Sorry, die Stadt ist voll“ fatal an den Spruch: „Das Boot ist voll“.
Beides ist nicht richtig. In Schwalbach sind allein über 220 Personen beim Sozialamt gemeldet, die bezahlbaren Wohnraum suchen. Dazu kommen noch in absehbarer Zeit die anerkannten Flüchtlinge, die aus den Unterkünften raus müssen und ebenfalls nach bezahlbarem Wohnraum suchen. Im schlimmsten Fall würden sie dann als obdachlos eingestuft werden. Und für Obdachlosigkeit muss wiederum die Stadt aufkommen.
Der Verweis auf „die Anderen“, die den neuen Wohnraum schaffen sollen, greift hier nicht. Genau so wenig, wie er bei der Unterbringung von Flüchtlingen gegriffen hat. Die Stadt braucht also dringend bezahlbaren Wohnraum und keine Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser. Klaus Stukenborg, Schwalbach
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